Arnulfstraße: Neues Wohnen auf dem Postgelände
Neuhausen - Wo einst die Post werkelte, wird jetzt gewohnt, gespielt und gearbeitet.
Direkt neben der Post an der Arnulfstraße 177 hat die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewofag 131 bezahlbare Wohnungen gebaut. In die Gebäude integriert sind außerdem neue Büroräume des Mieterzentrums Neuhausen der Gewofag, ein Nachbarschaftstreff und eine Kindertagesstätte, in der rund 100 Kinder betreut werden können.
Die Gewofag preist die "verkehrsgünstige Lage" der neuen Wohnungen. Straßenlärm muss aber niemand fürchten, "besondere Schallschutzmaßnahmen und entsprechende Architektur" würden ruhiges Wohnen ermöglichen, heißt es. Zur vielbefahrenen Arnulfstraße im Norden hin verfügen die Häuser etwa über geschlossene Laubengänge als Wohnungszugänge. Der Innenhof ist nach Süden geöffnet, hier wurden Grünflächen geschaffen und Spielgeräte installiert, damit die Bewohner sich dort gerne aufhalten. Die Wohnungen im Erdgeschoss haben sogar private Mietergärten.
Mehr bezahlbarer Wohnraum in München
Schon seit dem Frühjahr sind die Bewohner und Nutzer eingezogen, erst kürzlich gab es einen Tag der offenen Tür für Mieter und Nachbarschaft. Stadträtin Heide Rieke (SPD) lobte in einem Grußwort die architektonische Umsetzung: "Städtebaulich ist es sehr begrüßenswert, dass das ehemalige Postgrundstück mit so attraktiven Wohnungen bebaut werden konnte", sagt sie. Die Gewofag habe hier wieder dringend benötigten und vor allem bezahlbaren Wohnraum geschaffen.
Sozialreferentin Dorothee Schiwy (SPD) hob das soziale Angebot hervor: "Wir freuen uns, dass hier auch für größere Familien geförderte Wohnungen entstehen konnten. Kita und Gemeinschaftsraum sind beim quartiersbezogenen Vorgehen der Gewofag oft wichtige Ergänzungen des Wohnraums. Die Integration von Räumen des Vereins 'Nachbarschaftlich leben für Frauen im Alter' an diesem Standort ist eine zusätzliche Bereicherung."
Münchner Kleinod: Was die Donnersbergerbrücke so besonders macht
Neues Mieterzentrum in der Arnulfstraße
Gewofag-Sprecher Klaus-Michael Dengler betonte, wie wichtig das neue Mieterzentrum sei. Dies betreue Mieter von rund 6.000 Wohnungen von Neuhausen bis Freiham. Als viel genutzte Anlaufstelle sei es ein wichtiger Schritt gewesen, aus den beengten Räumen in der Stupfstraße wechseln zu können.
Die Anlage dürfte bald Teil eines interessanten neuen Areals sein. Gleich nebenan, in und um die alte denkmalgeschützte Paketposthalle, könnten spannende Projekte einziehen. Im Mai entschied der Stadtrat, einen Masterplan zu entwickeln, um dort ein Kulturquartier umzusetzen.
Lesen Sie auch: Feldmoching bekommt ein neues Wohnquartier
- Themen:
- Donnersbergerbrücke
- Gewofag
- SPD