Ärger um Wiesn-Bauzaun: Tischtennisplatten weg

Ludwigsvorstadt - Dass die Theresienwiese pünktlich im Juli zum Wiesn-Aufbau wieder gesperrt würde, wusste Beate Wagner (53). Aber dass die Bauzäune ihr dieses Jahr den Feierabendspaß verderben würden, hatte die Münchnerin nicht erwartet: Als sie abends wie gewohnt eine Runde Tischtennis am Esperantoplatz spielen wollte, stand sie auf einmal vor einem Bauzaun – der Zugang zu den Platten sowie zu einigen Sitzbänken war gesperrt.
"Das hat es noch nie gegeben. Wir gehen jeden Tag zum Spielen dorthin, das ganze Viertel trifft sich hier", empört sich Beate Wagner. Seit über 20 Jahren wohnt sie in der Ludwigsvorstadt und kennt das Prozedere zum alljährlichen Wiesn-Aufbau – aber bisher blieben die Platten und Sitzbänke stets frei zugänglich.
Irrtum der Baufirma
Sie fragte bei der Stadt München nach dem Grund für die Verschiebung des Zauns. Doch die ersehnte Antwort kam erst auf Nachfrage der Abendzeitung: Es handele sich um einen Irrtum der Zaunbaufirma, so Gabriele Papke vom Referat für Arbeit und Wirtschaft.
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Inzwischen sind die Tischtennisplatten wieder frei zugänglich – und Beate Wagner konnte sie am Montagabend gleich wieder nutzen.