SPD-Graffitis vor Kitas: Peinliches Prahlen
Die SPD prahlt mit ihrem Wahlkampfgeschenk "Gratis-Kita" direkt dort, wo die Profitierenden täglich aus- und eingehen: vor den Kindergärten selbst. Mit einer solchen Aktion zeigt die pannengeplagte Partei nicht nur ihr großes Zittern vor der Kommunalwahl im kommenden Jahr. Viel schlimmer noch, sie missbraucht Kitas als Orte des Wahlkampfes.
Der Elternbeirat regt sich zurecht über diese Werbe-Methode auf. Und hat treffend formuliert: "Kitas sind kein Ort der politischen Agitation". Auch in der SPD selbst lehnen viele die Aktion ab.
SPD muss sich erneuern
Und das kann man durchaus auch aus taktischen Überlegungen. Will die SPD im März 2020 ein desaströses Ergebnis wie das der Europawahl (in München 11,4 Prozent) vermeiden, muss sie sich erneuern. Das bedeutet auch: sich auf Ziele zu konzentrieren statt nur immer wieder mit alten Erfolgen zu werben – die die SPD nicht mal für sich alleine verbuchen kann.
Es braucht neue Themen, neue Thesen. Was es nicht braucht, sind peinliche Nacht- und Nebelaktionen vor Kitas.
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