Sonntag auf dem Königsplatz: Münchner Demo für AfD-Verbot
München - In über 30 Städten gehen Aktivisten am Wochenende auf die Straße, um für ein AfD-Verbot zu werben. "Es ist schon länger als seit letztem Freitag absehbar, dass die AfD eine rechtsextreme Partei ist", sagt Mitorganisator Luca Barakat zur AZ.
Demo am Königsplatz: Münchner Aktivisten fordern AfD-Verbot
Der Verfassungsschutz habe aber mit seinem neu veröffentlichten Bericht "uns als Gesellschaft alles in die Hand gegeben, was wir brauchen, um es endlich durchzuziehen". Man könne diesen Bericht quasi als Verbotsantrag einreichen, findet Barakat.
Wie viele Leute sich am Sonntagnachmittag um 14 Uhr am Königsplatz versammeln werden, kann Barakat noch nicht abschätzen. Der Demoaufruf wurde erst vor wenigen Tagen gestartet. "Aber wir gehen davon aus, dass ein großes Interesse da sein wird", so Barakat.
Vereine zurückhaltend wegen Gemeinnützigkeit
Nicht als Mitorganisatoren dabei sind gemeinnützige Vereine wie "München ist bunt", die sich gegen Rassismus und Rechtsextremismus engagieren. Bei der Forderung nach einem Parteiverbot aber droht der Verlust der Gemeinnützigkeit. AfD-Politiker nützen das aus und schwärzen Vereine beim Finanzamt an. Auch "München ist bunt" musste deswegen schon – erfolgreich – eine Gemeinnützigkeitsprüfung erdulden.
- Themen:
- Alternative für Deutschland
- Rassismus