Sex auf der Leopoldstraße: Paar muss blechen!
Ein Paar sucht sich für einen Quicky die Leopoldstraße aus. Sofort bildet sich eine Menschentraube. Jetzt müssen die beiden für den schnellen Sex bezahlen.
Schwabing - Für 1750 Euro hätte das liebestolle Pärchen eine Suite in einem 5-Sterne-Hotel mit Schampus und zwei dutzend Austern bekommen. Mindestens. Doch statt dessen suchte sich das Paar für seinen Quicky die Ecke Leopold-/Franzstraße aus. Kurz vor vier Uhr morgens überkam den 23-jährigen Arbeiter und seine Freundin (24) nach einer heißen Disco-Nacht wilde, hemmungslose Lust.
Schon nach wenigen Minuten scharten sich neugierige Zuschauer um den 23-Jährigen und die 24-jährige Hausfrau, die an einer Hauswand lehnte. Laut Polizei bildete sich eine Menschentraube, die das Paar aber nicht weiter zu stören schien. Erst als die Polizei auftauchte, zerstreute sich die Zuschauergruppe rasant. Die Polizisten waren zufällig vorbei gekommen und wollten nachsehen, was der Menschenauflauf zu bedeuten hatte. „Wir kamen nicht mehr dazu, die Personalien der Zuschauer festzustellen“, hatte eine Polizeisprecherin damals der AZ gesagt.
Die Beamten nahmen die junge Frau und ihren Begleiter vorläufig fest. „Sie waren geständig. Nach der Vernehmung wurden sie wieder entlassen.“
Das Paar kassierte eine Anzeige. Jetzt, ein halbes Jahr später, servierte das Amtsgericht den beiden die Quittung: 35 Tagessätze à 20 Euro für sie und 35 Tagessätze à 30 Euro für ihn – freilich nicht wegen seiner größeren Libido. Bloß wegen seines höheren Einkommens.
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