Schusswaffen gemeldet! Größere Polizeieinsätze an der Reichenbachbrücke und im Englischen Garten
München - Am Mittwoch ist die Polizei zu zwei größeren Einsätzen im Münchner Stadtgebiet ausgerückt. In beiden Fällen ging es um gesichtete Schusswaffen.
Zunächst wurde der Notruf wegen Streitigkeiten zwischen mehreren Personen an der Reichenbachbrücke alarmiert.
Reichenbachbrücke: "Unklare Bedrohungssituation mit Schusswaffe"
Während der Auseinandersetzung soll es zu "einer unklaren Bedrohungssituation mit einer Schusswaffe gekommen sein", teilt die Polizei mit. Deshalb rückten 20 Streifen aus.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam es vor Ort zu einem Streit zwischen mehreren Anwesenden. Dann kam ein bislang unbekannter Täter hinzu und zog laut Auskunft eines Zeugen eine Schusswaffe, welche er ziellos umherbewegte. Im Anschluss flüchtete er.
Polizei München fahndet nach Unbekanntem
Als die Polizisten ankamen, waren weder der unbekannte Täter noch eine Person vor Ort, die sich durch die gezeigte Waffe bedroht fühlte.
Die Beamten leiteten eine Fahndung ein, bislang ohne Erfolg. Das Kommissariat 26 ermittelt und sucht Zeugen. Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Reichenbachbrücke/Eduard-Schmid-Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen
könnten? Wer sachdienliche Hinweise geben kann, soll sich beim Münchner Polizeipräsidium unter der Telefonnummer 089/29100 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.
Zeuge meldet Schüsse im Englischen Garten
Wenige Stunden später alarmierte ein anderer Mann im Lehel den Notruf: Er meldete gegen 20.50 Uhr zwei Schüsse im Bereich des südlichen Englischen Gartens (Prinzregenten-/Lerchenfeldstraße).
Der Anrufer erklärte, er habe gesehen, wie eine Person in einer Gruppe mit einer Schusswaffe hantierte und geschossen habe. Die Polizei schickte mehrere Streifen zum Einsatzort.
Polizei ermittelt weiter
Im Rahmen der Fahndung konnte eine Gruppe mehrerer Jugendlicher im Alter zwischen 15 und 17 Jahren im Bereich des Monopteros angetroffen werden, auf die die Beschreibung des Zeugen passte.
Bei der Durchsuchung fand die Polizei allerdings keine Schusswaffe. Die Jugendlichen wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen vor Ort entlassen. Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 24.