Schlafende Fahrgäste bestohlen: S-Bahn-Dieb vor Gericht

29-Jähriger nutzte es aus, wenn Fahrgäste der S-Bahn einschliefen, um sie zu bestehlen.
John Schneider |
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Mohamed D.: Nutzte die Gelegenheiten und bestahl schlafende Fahrgäste in der S-Bahn.
jot Mohamed D.: Nutzte die Gelegenheiten und bestahl schlafende Fahrgäste in der S-Bahn.

München Gelegenheit macht Diebe. So wie bei Mohamed D. (29). Der junge Mann stahl Schlafenden Handys und Bargeld. Vier Fälle werden ihm vorgeworfen. Sein Geständnis war umfassend: „Ich gebe alle Fälle zu. Ich habe einen großen Fehler begangen. Es tut mir sehr leid.“ Die vier Fälle liefen immer nach demselben Muster ab. Mohamed D. war in den frühen Morgenstunden mit der S-Bahn unterwegs. Schlief ein Mitreisender in seiner Nähe ein, schlug er zu.

Zum ersten Mal ergab sich die Gelegenheit am 8. Februar um 5.51 Uhr. Zwei Frauen waren mit ihm in der S3 in Richtung Holzkirchen unterwegs. Die beiden waren eingeschlafen, Mohamed D. schnappte sich den Rucksack. Seine Beute: 150 Euro Bargeld, ein Handy und ein goldener Ring, zusammen ein Wert von 400 Euro.
Genau eine Woche später der zweite Coup: Diesmal war es in der S8 in Richtung Herrsching. Um 4.44 Uhr bemerkte er, dass ein Fahrgast eingeschlafen war. Dieser vermisste danach sein I-Phone. Wert: 300 Euro.

Zwei Wochen später fuhr der Dieb um 1.05 Uhr mit der S4 in Richtung Haar. Einen schlafenden Mann erleichterte der 29-Jährige um ein HTC One-Handy. Wert: 500 Euro. Beim letzten Handy-Diebstahl am S-Bansteig Stachus wurde er am 23. März dann erwischt und wanderte in Untersuchungshaft.
Warum er zum Dieb wurde, will der Amtsrichter wissen. „Ich habe 137 Euro im Monat“, erklärte der Angeklagte. „Und ich habe seit zehn Jahren ein Problem mit Alkohol.“ Er sei bei allen Taten stark alkoholisiert gewesen. Als er erwischt wurde, hatte er tatsächlich ein Promille im Blut.

Mohamed D. ist vorbestraft. Wegen eines Diebstahls auf der Wiesn war er zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Da wird jetzt wohl noch etwas draufgepackt werden müssen.

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