"Sauber" Mühlbach: Abfischen und umsiedeln an der Isar

AZ-Fotograf Daniel von Loeper musste früh aufstehen am Samstag. Um 6 Uhr morgens legten die „Isarfischer“ am Auer Mühlbach los. Ein Termin, den sie nicht aufschieben können. Denn ein Mal pro Jahr lässt die Stadt das Wasser ab – zu Reinigungszwecken und um die Gebäude, unter denen der Bach fließt, auf Schäden zu begutachten. Vorher fischen die ehrenamtlichen Helfer die im Bach wild aufgezogenen Exemplare ab und setzen sie in die Isar um: Aale und Äschen, Bachforellen und Barben, Huchen und Quappen, Streber und Saiblinge. Auch Hechte sind immer wieder dabei – die kommen allerdings artgerechterweise in einen Weiher.
Tresore, Gebisse, Einkaufswagen und Parkbänke
Die Isarfischer verwenden einen Kescher, der mit einem Stromaggregat verbunden ist. Durch die Elektroschocks werden die Fische kurzzeitig betäubt – und landen danach in Eimern. Zur Beute der Auskehrer gehören aber auch Gebisse, Tresore, Schmuck, Einkaufswagen und Parkbänke. Ein Auto war heuer nicht dabei.
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