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Die Bestsellerlisten geben bisweilen Rätsel auf: Dora Heldt hat in der Belletristik gerade mit ihrem Wechseljahreroman „Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt“ Charlotte Roches „Schoßgebete“ entthront, ab Platz drei wird finster gemordet. Und die anspruchsvolle Literatur schafft es nur noch selten in die Top Ten.
Im Bereich Sachbuch dominiert seit Jahren die Promibiographie, aktuell führt Gaby Kösters Krankheitsprotokoll „Ein Schnupfen hätte auch gereicht“ vor Philipp Lahms fußballerischen Lehrjahren „Der feine Unterschied“. Rund 400 Euro investiert durchschnittlich jeder private Haushalt in Deutschland jährlich in Bücher, Zeitungen und andere Druckerzeugnisse, da sollten doch ein paar Euro für Literatur drin sein. Unsere Umfrage zumindest beweist: Es gibt ein Lesen abseits der Bestsellerlisten.