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Am Mittwoch beginnt in Frankfurt die Buchmesse. Wir haben Münchner Prominente um ihre persönlichen Buchempfehlungen gebeten.  
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Am Mittwoch beginnt in Frankfurt die Buchmesse, zehntausende von Neuerscheinungen werden dort präsentiert – wir haben Münchner Prominente um ihre persönlichen Buchempfehlungen gebeten.
dpa/dapd/az 13 Am Mittwoch beginnt in Frankfurt die Buchmesse, zehntausende von Neuerscheinungen werden dort präsentiert – wir haben Münchner Prominente um ihre persönlichen Buchempfehlungen gebeten.
Teufel mit Psychologie - Kickbox-Weltmeisterin Christine Theiss: Ich habe zuletzt das Buch „Der Teufel von Mailand" von Martin Suter, meinem Lieblingsautoren, gelesen. Sehr spannend geschrieben, eine unglaubliche Bildsprache. Faszinierend, wie die psychologischen Aspekte herausgearbeitet werden.
Rauchensteiner/Augenklick 13 Teufel mit Psychologie - Kickbox-Weltmeisterin Christine Theiss: Ich habe zuletzt das Buch „Der Teufel von Mailand" von Martin Suter, meinem Lieblingsautoren, gelesen. Sehr spannend geschrieben, eine unglaubliche Bildsprache. Faszinierend, wie die psychologischen Aspekte herausgearbeitet werden.
Megatrends für die eigene Arbeit - Christine Haderthauer, (CSU) bayerische Sozialministerin: Ich lese gerade das Buch des Zukunftsforschers Matthias Horx. „Wie wir leben werden: Unsere Zukunft beginnt jetzt!“ Weil mich die Megatrends in unserem Zusammenleben interessieren - auch für meine politische Arbeit.
nz 13 Megatrends für die eigene Arbeit - Christine Haderthauer, (CSU) bayerische Sozialministerin: Ich lese gerade das Buch des Zukunftsforschers Matthias Horx. „Wie wir leben werden: Unsere Zukunft beginnt jetzt!“ Weil mich die Megatrends in unserem Zusammenleben interessieren - auch für meine politische Arbeit.
Charmantes vom Humor-Meister - Veronica Ferres:„Bitte sagen Sie jetzt nichts“. Wunderbar, wie Loriot seine Privatheit verteidigt, aber sich souverän Gedanken macht über Humor Preußen, Wagner, Möpse, die Ehe, Politik und Religion, Liebe und Tod und alles andere. Ein charmanter Meister humorvoller Weisheit.
dpa 13 Charmantes vom Humor-Meister - Veronica Ferres:„Bitte sagen Sie jetzt nichts“. Wunderbar, wie Loriot seine Privatheit verteidigt, aber sich souverän Gedanken macht über Humor Preußen, Wagner, Möpse, die Ehe, Politik und Religion, Liebe und Tod und alles andere. Ein charmanter Meister humorvoller Weisheit.
Einen Tag schenken lassen - Brigitte Meier, SPD, Sozialreferentin und OB-Aspirantin: „Mich faszinieren gerade Anna Gavalda und ihr Buch „Ein geschenkter Tag“. Den hat man als Politiker ja eher selten. Ein faszinierender Roman über ein Familientreffen – ich habe selbst mehrere Geschwister. Ich finde ihre Bücher unterhaltsam, sprachlich ausgezeichnet, und ihr Sprachwitz gefällt mir sehr. Damit kann ich gut abschalten.“
Martha Schlüter 13 Einen Tag schenken lassen - Brigitte Meier, SPD, Sozialreferentin und OB-Aspirantin: „Mich faszinieren gerade Anna Gavalda und ihr Buch „Ein geschenkter Tag“. Den hat man als Politiker ja eher selten. Ein faszinierender Roman über ein Familientreffen – ich habe selbst mehrere Geschwister. Ich finde ihre Bücher unterhaltsam, sprachlich ausgezeichnet, und ihr Sprachwitz gefällt mir sehr. Damit kann ich gut abschalten.“
Humor von der Straße kratzen - Andreas Giebel, Schauspieler: Mit großer Freude lese ich „Die Beschissenheit der Dinge“ vom Belgier Dimitri Verhulst. Das ist voller Melancholie – ähnlich wie die Bücher von Wolf Haas oder Wenedikt Jerofejews „Die Reise nach Petuschki“. Das ist der Humor, der von der Straße gekratzt ist.
Lustspielhaus 13 Humor von der Straße kratzen - Andreas Giebel, Schauspieler: Mit großer Freude lese ich „Die Beschissenheit der Dinge“ vom Belgier Dimitri Verhulst. Das ist voller Melancholie – ähnlich wie die Bücher von Wolf Haas oder Wenedikt Jerofejews „Die Reise nach Petuschki“. Das ist der Humor, der von der Straße gekratzt ist.
Einblick in die 
Finanzkrise - Ulrich Wilhelm, BR-Intendant: Gibt es Fehlannahmen der Wirtschaftswissenschaften, die zur Finanzkrise beitragen? Joseph Vogl sagt im „Gespenst des Kapitals“: ja. Seine Analyse gibt lehrreichen Einblick in die Finanzwelt und in ihre schwer kontrollierbare Eigendynamik.
Schramek 13 Einblick in die Finanzkrise - Ulrich Wilhelm, BR-Intendant: Gibt es Fehlannahmen der Wirtschaftswissenschaften, die zur Finanzkrise beitragen? Joseph Vogl sagt im „Gespenst des Kapitals“: ja. Seine Analyse gibt lehrreichen Einblick in die Finanzwelt und in ihre schwer kontrollierbare Eigendynamik.
Tief im "Süden" - Margarete Bause, Fraktionschefin der Landtags-Grünen: Ich lese gerade „Süden“ von Friedrich Ani. Ein wunderbar tiefer, melancholischer und unterhaltsamer Krimi, geschrieben in einer präzisen, bildhaften Sprache mit Figuren am Rande der Gesellschaft. Ein wahrer Literaturgenuss.
Mike Schmalz 13 Tief im "Süden" - Margarete Bause, Fraktionschefin der Landtags-Grünen: Ich lese gerade „Süden“ von Friedrich Ani. Ein wunderbar tiefer, melancholischer und unterhaltsamer Krimi, geschrieben in einer präzisen, bildhaften Sprache mit Figuren am Rande der Gesellschaft. Ein wahrer Literaturgenuss.
Jeder für sich alleine - Robert Schäfer, Manager des TSV 1860: Ich lese von Hans Fallada „Jeder stirbt für sich allein". Als Zeitgenosse beschreibt Fallada spannend, ehrlich und präzise das Berlin der Nazijahre und die Schicksale der Menschen. Das Werk ist sehr eindrucksvoll und nach wie vor aktuell.
sampics/AK 13 Jeder für sich alleine - Robert Schäfer, Manager des TSV 1860: Ich lese von Hans Fallada „Jeder stirbt für sich allein". Als Zeitgenosse beschreibt Fallada spannend, ehrlich und präzise das Berlin der Nazijahre und die Schicksale der Menschen. Das Werk ist sehr eindrucksvoll und nach wie vor aktuell.
Nicht nur den Unfug zum Mitreden - Nepo Fitz, Kabarettist: Ich versuche nicht nur den Rotz zu lesen, den man braucht, um mitreden zu können. Zurzeit lese ich vom amerikanischen Philosophen Prentice Mulford „Unfug des Lebens und des Sterbens“, das ist von 1955 und war in einem Buch des Psychologen Hermann Meyer erwähnt.
Petra Schramek 13 Nicht nur den Unfug zum Mitreden - Nepo Fitz, Kabarettist: Ich versuche nicht nur den Rotz zu lesen, den man braucht, um mitreden zu können. Zurzeit lese ich vom amerikanischen Philosophen Prentice Mulford „Unfug des Lebens und des Sterbens“, das ist von 1955 und war in einem Buch des Psychologen Hermann Meyer erwähnt.
Menschen-Freundliches - Hans Pleschinski, Schriftsteller: Atmosphärisch wunderbar dicht erzählt Klaus Modick in „Sunset“ die Geschichte des Bestsellerautors Lion Feuchtwanger. Ein menschenfreundliches Zeitgemälde, voller Skurrilitäten des Daseins mit viel Witz. Man ist famos unterhalten.
Volker Isfort 13 Menschen-Freundliches - Hans Pleschinski, Schriftsteller: Atmosphärisch wunderbar dicht erzählt Klaus Modick in „Sunset“ die Geschichte des Bestsellerautors Lion Feuchtwanger. Ein menschenfreundliches Zeitgemälde, voller Skurrilitäten des Daseins mit viel Witz. Man ist famos unterhalten.
Ermutigung vom Außenseiter - Christian Ude, OB: „Wenn ich Zeit habe, lese ich gerne von Willy Hoegner „Der schwierige Außenseiter“. Ein faszinierendes Buch von einem bayerischen Sozialdemokraten, der 1954 zum bayerischen Ministerpräsidenten gewählt worden ist. Ein äußerst anregendes und ermutigendes Buch.“
Frank Leonhardt/dpa 13 Ermutigung vom Außenseiter - Christian Ude, OB: „Wenn ich Zeit habe, lese ich gerne von Willy Hoegner „Der schwierige Außenseiter“. Ein faszinierendes Buch von einem bayerischen Sozialdemokraten, der 1954 zum bayerischen Ministerpräsidenten gewählt worden ist. Ein äußerst anregendes und ermutigendes Buch.“
Erholung mit dem Kanuführer - Rainer Schweppe, SPD, Münchner Stadtschulrat: „Meine Lieblingslektüre für ein freies Wochenende ist der „ Kanuführer“ – wohin ich mit meiner Frau einen Bootsausflug machen kann. Gerade lese ich von Sabine Czerny: „Was wir unseren Kindern in der Schule antun“.“
Stadt Herford 13 Erholung mit dem Kanuführer - Rainer Schweppe, SPD, Münchner Stadtschulrat: „Meine Lieblingslektüre für ein freies Wochenende ist der „ Kanuführer“ – wohin ich mit meiner Frau einen Bootsausflug machen kann. Gerade lese ich von Sabine Czerny: „Was wir unseren Kindern in der Schule antun“.“

Die Bestsellerlisten geben bisweilen Rätsel auf: Dora Heldt hat in der Belletristik gerade mit ihrem Wechseljahreroman „Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt“ Charlotte Roches „Schoßgebete“ entthront, ab Platz drei wird finster gemordet. Und die anspruchsvolle Literatur schafft es nur noch selten in die Top Ten.

Im Bereich Sachbuch dominiert seit Jahren die Promibiographie, aktuell führt Gaby Kösters Krankheitsprotokoll „Ein Schnupfen hätte auch gereicht“ vor Philipp Lahms fußballerischen Lehrjahren „Der feine Unterschied“. Rund 400 Euro investiert durchschnittlich jeder private Haushalt in Deutschland jährlich in Bücher, Zeitungen und andere Druckerzeugnisse, da sollten doch ein paar Euro für Literatur drin sein. Unsere Umfrage zumindest beweist: Es gibt ein Lesen abseits der Bestsellerlisten.

 

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