Rolex vom Handgelenk gerissen: Jetzt ist die Bande, die in München ihr Unwesen trieb, vor Gericht

Die Räuber gingen mit einer perfiden Masche vor: Sie spähten ihre Opfer aus, flüchteten nach der Tat per Motorroller und übergaben die Beute an ihre Komplizen.
John Schneider
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Das räuberische Quartett gab nach Rücksprache mit seinen Anwälten die Tatbeteiligung zu, wollte aber zunächst nicht mehr verraten. (Archivbild)
Das räuberische Quartett gab nach Rücksprache mit seinen Anwälten die Tatbeteiligung zu, wollte aber zunächst nicht mehr verraten. (Archivbild) © Lukas Barth/dpa

München - Der Wert geht teilweise in den sechsstelligen Bereich: Auf teure Uhren hat sich eine Bande aus Italien spezialisiert. Vor zehn Monaten endete ihr Raubzug allerdings. Vier Männer (33 bis 41 Jahre alt) wurden nach ihrem letzten Überfall erwischt. Sie sitzen seit zehn Monaten in Untersuchungshaft.

Prozess in München: Uhren vom Handgelenk gerissen – Täter geständig

So ist die Bande laut Staatsanwaltschaft vorgegangen: Erst werden potenzielle Opfer mit hochwertigen Armbanduhren ausgespäht, denen in einem günstigen Augenblick unter Ausnutzung des Überraschungsmoments die Uhr vom Handgelenk gerissen wird.

Ein Komplize wartet mit einem Motorroller in der Nähe und bringt den Räuber fort. Die geflüchteten Täter übergeben dann die Beute an ihre Komplizen, die in einem Auto auf sie warten.

Frühes Geständnis könnte sich strafmildernd auswirken

So geschehen am 15. Juli 2024 in der Zenettistraße. Eine Mercedes-Fahrerin hatte gerade eingeparkt, als ein Bandenmitglied sie gegen ihr Auto drückte und ihr dann die Rolex Yacht-Master (Wert 40.000 Euro) vom Handgelenk riss. Per Motorroller flohen er und ein Komplize vom Tatort.

In einem weiteren Fall kam es in Bogenhausen zu einem Handgemenge mit dem Opfer, das dabei verletzt wurde. Die Täter flohen mit einer Patek Philippe (Wert 70.000 Euro).

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Zu Prozessbeginn erklärte der Vorsitzende Richter Markus Koppenleitner, dass ein frühes Geständnis strafmildernde Wirkung haben würde. Ansonsten bewege man sich nach Aktenlage auf eine zweistellige Haftstrafe zu. Tatsächlich gab das Quartett nach Rücksprache mit seinen Anwälten die Tatbeteiligung zu, wollte aber zunächst nicht mehr verraten.  

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