Raucher zerstört ÖDP-Plakate

Dieser Raucher stimmte mit den Füßen ab: In der Nacht vom 8. zum 9. September trat er in der Lindwurm- und Herzog-Heinrich-Straße Wahlplakate der ÖDP mit dem Schriftzug „Rauchfrei das Leben genießen“ kaputt. Bis Norbert H. ihn stoppte.
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Mit Füßen getreten: Ein 39-Jähriger ließ bereits am 9. September seine Wut an Nichtraucherplakate der ÖDP aus.
az Mit Füßen getreten: Ein 39-Jähriger ließ bereits am 9. September seine Wut an Nichtraucherplakate der ÖDP aus.

MÜNCHEN - Dieser Raucher stimmte mit den Füßen ab: In der Nacht vom 8. zum 9. September trat er in der Lindwurm- und Herzog-Heinrich-Straße Wahlplakate der ÖDP mit dem Schriftzug „Rauchfrei das Leben genießen“ kaputt. Bis Norbert H. ihn stoppte.

Der 50-Jährige war gegen 1.30 Uhr auf dem Weg nach Hause. „Ich hab’ ihn von weitem unter der Straßenlaterne gesehen. Er schlug mit Händen und Füßen auf die Plakate ein.“ Norbert H. ist kein Mann, der wegschaut – er griff ein. „Warum machen Sie das?“, fragte er den Wüterich, der sich in Anzug und Krawatte am dritten Plakat zu schaffen machte. „Die wollen eine rauchfreie Wiesn – mir gefällt das nicht.“

Der rasende Raucher hatte ein Promille im Blut

Norbert H. stellte ihn vor die Wahl: „Entweder Sie zeigen mir ihren Ausweis oder ich hole die Polizei – notfalls schleppe ich Sie dahin.“ Der 39-jährige Münchner, der laut Polizei über ein Promille im Blut hatte, weigerte sich. Norbert H. hielt ein Taxi an und bat den Fahrer, die Polizei zu rufen – da floh der rasende Raucher in die Kobellstraße.

Norbert H. lief sofort hinterher. „Ich erwischte ihn an seiner Haustür und schleppte ihn zurück auf die Straße.“ Die Polizei führte ihn aufs Revier in die Beethovenstraße ab. Als Norbert H. seine Anzeige aufgegeben hatte, sah er auf dem Rückweg 12 bis 15 zerstörte ÖDP-Plakate in der Herzog-Heinrich-Straße. „Alle auf dieselbe Weise eingetreten.“

Die ÖDP fordert jetzt Schadensersatz

Die ÖDP hat Strafanzeige wegen Sachbeschädigung gegen den Mann gestellt. Sie fordert Schadensersatz. An Norbert H. gab es ein dickes Dankeschön – schließlich hätte er fast Schläge eingesteckt. „Der hat zu mir gesagt: Wären Sie zehn Jahre jünger gewesen, hätte ich Sie niederschlagen“, sagt er. „Aber ich hätte mich sowieso zu wehren gewusst.“ Ganz bestimmt.

Thomas Gautier

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