Rathaus-ÖDP fordert: Radlständer statt Parkplätze im Innenhof
München - Die Rathaus-Fraktion der ÖDP und Freien Wähler fordert in einem Antrag an Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), dass zusätzliche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder im Innenhof des Rathauses aufgestellt werden sollen, "um den steigenden Bedarf zu decken".
Für die zusätzlichen Radl-Abstellflächen sollen Autoparkplätze weichen, Lieferzonen und Rettungswege sollen weiterhin frei bleiben.
Sticheleien in Richtung Rathaus-Regierung
Der Fraktion zufolge seien die aktuell vorhandenen Abstellanlagen "chronisch überlastet", vor allem in den kommenden Sommermonaten würde sich die Situation noch verschlimmern. ÖDP und Freie Wähler können sich diverse Seitenhiebe in Richtung der grün-roten Regierung nicht verkneifen, denn "anders als die Rathausregierung" würden "erfreulich viele" Rathaus-Mitarbeiter mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen.
Dem Antrag zufolge solle es die Stadt München ihren Mitarbeitern ermöglichen, ihr Rad sicher und bequem unterzubringen. "Schließlich ist die Entwicklung hin zur Mobilitätswende mehr als erfreulich – wenn nicht jeder in der Rathausspitze diese selbst mittragen möchte."
Vorheriger Antrag der Fraktion wurde abgelehnt
Grund für die Seitenhiebe dürfte die Ablehnung eines vorherigen Antrags der Fraktion gewesen sein. In diesem hatten ÖDP und Freie Wähler ein autofreies Rathaus gefordert. Der Stadtrat stimmte nicht zu, Reiter und Co. dürfen also weiterhin mit ihrem Dienstwagen in den Innenhof des Rathauses fahren.
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