Randale, Pyro und Hitlergruß: Belgrad-Fans randalieren vor Euroleague-Spiel in München
München - Fans des serbischen Basketball-Klubs Partizan Belgrad haben am Mittwoch die Münchner Polizei vor, nach und während dem Euroleague-Spiel gegen Bayern München im SAP Garden tüchtig auf Trab gehalten. Etwa 4000 Partizan-Anhänger, sowohl mitgereiste Fans als auch in München lebende, wollten der Partie live beiwohnen.
Vor Euroleague-Spiel: Belgrad-Fan zeigt den Hitlergruß
Zuvor waren sie in Gruppen von 60 bis 100 Personen in der Landeshauptstadt unterwegs und haben dort für reichlich Tumult gesorgt. In den beiden Augustiner-Gaststätten an der Landsberger und der Arnulfstraße musste die Wirte kurzzeitig den Alkohol-Ausschank einstellen, da es zu Randale und störenden Vorfällen seitens alkoholisierter Fans gekommen war. Die Polizei musste dort mehrmals für Ordnung sorgen.
Auch auf dem Weg zum SAP Garden im Olympiapark hatte die Polizei ausreichend zu tun und musste wiederholt eingreifen. Vereinzelte Fans handelten sich eine Anzeige ein, darunter wegen unerlaubten Abbrennens von Pyrotechnik, dem Zeigen eines Hitlergrußes sowie weiterer verbotener Symbolik: Ein Mann trug ein T-Shirt, auf dem das Z-Zeichen, das auf den Angriff Russlands auf die Ukraine Bezug nimmt, zu sehen war.
Am SAP Garden versuchten einige Fans, die nicht im Besitz einer gültigen Eintrittskarte waren, über Absperrungen zu klettern und sich auf diese Weise Zutritt zur Arena zu verschaffen. Drei Personen wurden wegen Hausfriedensbruch angezeigt.
Gewalt im SAP Garden: Belgrad-Fan schlägt Ordner ins Gesicht
Ein weiterer Fan schlug einem Ordner ins Gesicht, der daraufhin vom dortigen Sanitäter versorgt werden musste. Gegen den gewalttätigen Anhänger wurde Anzeige wegen Körperverletzung erstattet.
Alle angezeigten Personen wurden nach der Sachbearbeitung und Anzeigenerstattung wieder auf freien Fuß entlassen. Insgesamt waren über 150 Polizeibeamte im Umfeld des Euroleague-Spiels im Einsatz, welches der FC Bayern mit 89:74 deutlich für sich entscheiden konnte.
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