Prozess: Vater gesteht Missbrauch der eigenen Tochter (8)
München - Er schäme sich und es tue ihm "unendlich leid". Das ließ Franz K. (46, Name geändert) seinen Verteidiger vor Gericht erklären. Die Anklage würde bis auf ein paar kleinere Details so stimmen. Er würde das Geschehene gerne rückgängig machen, aber das gehe ja leider nicht.
Der 46-Jährige soll laut Anklage seine leibliche und heute 18-jährige Tochter bei vier Gelegenheiten missbraucht haben. Das Mädchen war bei den Vorfällen zwischen acht und elf Jahren alt.
Ihre Eltern hatten sich im Jahre 2004 getrennt. Man hatte vereinbart, dass die Kleine ihren Vater regelmäßig an den Wochenenden und in den Schulferien besucht. Entweder in München oder in einem kleinen Ort bei Kelheim.
Mehrere sexuelle Übergriffe auf Tochter
Zwischen 2011 und 2014 kam es zunächst zu drei sexuellen Übergriffen des Vaters, der seine Tochter unter anderem im Intimbereich streichelte, um sich zu erregen.
Im Juni 2014 soll es dann zu einem Streit zwischen Vater und Tochter gekommen sein. Das Mädchen rannte auf ein Feld und legte sich hin. Franz K. folgte ihr und setzte sich zu ihr. Das Mädchen erklärte ihm laut Anklage, dass sie nicht mehr angefasst werden wolle.
Trotzdem zog er sie auf seinen Schoß und streichelte sie erneut. "Ich kann es einfach nicht lassen", soll er damals gesagt haben. Sein Verteidiger erklärt, dass sich Franz K. inzwischen in Therapie begeben habe.
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