Update

Prozess in München: Mann gesteht Vergewaltigung von 14-jährigem Mädchen

Einem 35-jährigen Mann wird vorgeworfen, ein Mädchen vergewaltigt zu haben, das er an einer Bushaltestelle im Landkreis Dachau entdeckt hatte. Am ersten Prozesstag bekennt er sich schuldig.
John Schneider
John Schneider
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
1  Kommentar
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der wegen Vergewaltigung angeklagte Mann (r) sitzt vor seinem Anwalt Markus Otto im Landgericht im Gerichtssaal.
Der wegen Vergewaltigung angeklagte Mann (r) sitzt vor seinem Anwalt Markus Otto im Landgericht im Gerichtssaal. © Magdalena Henkel/dpa

München - Es könnte jetzt ganz schnell gehen. Zwar will die Vorsitzende Richterin Regina Holstein die weiteren Verhandlungstermine bis Mitte Dezember noch nicht absagen, aber nachdem der Angeklagte (35) die Vergewaltigungsvorwürfe, die ihm in der Anklage gemacht werden, gestanden hat, werden viele Zeugen nicht mehr gebraucht. Damit wird sich das Verfahren am Landgericht München II stark verkürzen.

Prozess in München: Mann (35) gesteht Vergewaltigung von 14-Jähriger

Der Mann hat laut Anklage im Januar ein ihm unbekanntes 14 Jahre altes Mädchen vergewaltigt. Ihr Alter habe ihm das Mädchen offenbart und ihm klargemacht, dass sie keinen Sex mit ihm haben wollte. Dem Geständnis des Angeklagten war ein Rechtsgespräch vorangegangen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Darin hatten sich alle Prozessbeteiligten auf ein Strafmaß von viereinhalb bis fünf Jahren für den Fall eines Geständnisses geeinigt. Der 35-Jährige lässt seinen Verteidiger am Dienstag daraufhin mitteilen, er bereue die Tat und bitte das Opfer um Entschuldigung.

35-Jähriger drängt das Mädchen in eine Holzhütte und vergewaltigt sie

Die Vorsitzende Richterin hakt nach, fragt den Angeklagten nach den Gründen für seine Taten. Doch da schaltet sich der Verteidiger ein und erklärt, dass sein Mandant keine weiteren Angaben machen wird.

So hat sich der Fall abgespielt: Laut Anklage sprach der Angeklagte das Mädchen an einer Bushaltestelle im Landkreis Dachau an. Außerdem soll er ihr Handy genommen haben, um an ihre Telefonnummer zu kommen. Anschließend drängte er sie in eine Holzhütte in der Nähe und vergewaltigte sie.

Vergewaltigungsopfer bleibt Zeugenaussage im Gericht erspart 

Das Mädchen stand laut Anklage bei der Vergewaltigung unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss. Kurz vor der Tat habe sie aus Angst sogar einmal kurz das Bewusstsein verloren. Am nächsten Tag meldete sich der Täter, übersandte ein pornografisches Foto und forderte die 14-Jährige auf, ihm Nacktbilder zu schicken.

Am Nachmittag sollte dann eine fünfstündige Videoaufnahme der Vernehmung des Mädchens im Gerichtssaal vorgespielt werden, um ihr so die belastende Zeugenaussage im Gericht zu ersparen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
1 Kommentar
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • am 19.11.2024 21:32 Uhr / Bewertung:

    So ein Widerling dürfte niemals unter 15 Jahren Haft davonkommen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.