Pop-up-Radwege kommen wieder - diesmal für immer?

Der Ärger ist vorbei: Die sogenannten Pop-up-Radwege werden im Frühjahr wieder auf den Asphalt gepinselt - da ist sich die grün-rote Stadtrats-Mehrheit einig.
von  Christina Hertel
Den ersten Pop-up-Radweg gibt der OB selbst frei: Dieter Reiter mit Baustellen-Schild 2020.
Den ersten Pop-up-Radweg gibt der OB selbst frei: Dieter Reiter mit Baustellen-Schild 2020. © picture alliance/dpa

München - Die Pop-up-Bike-Lanes, die vorübergehenden Radspuren, die die Stadt im Sommer schuf, kommen noch diesen Frühling zurück - und zwar für immer. Da sind sich Grüne und SPD einig.

Im Sommer gab es fünf Pop-up-Radwege in München

Im Juni markierte die Stadt für Radfahrer fünf Spuren auf besonders vielbefahrenen und gefährlichen Straßen: die Rosenheimer Straße, die Zweibrücken-, die Elisen- und Theresienstraße sowie die Gabelsbergerstraße. Allerdings war dies nur als Verkehrsversuch für die Dauer von vier Monaten angelegt. Im Winter kamen die Spuren deshalb wieder weg - zum Ärger von Radl-Aktivisten und gegen den Willen der Grünen.

Temporäre Pop-up-Radlwege werden zu richtigen Fahrradspuren

Nun sollen aus den temporären Pop-up-Bikelanes richtige Fahrradspuren werden – und zwar mit weißer statt gelber Farbe. Denn nach einer Bürgerbeteiligung sollen Radwege nicht nur markiert, sondern gebaut werden. Einen Stadtratsbeschluss gibt es dazu zwar noch nicht. Doch der Radexperte der SPD Andreas Schuster und die Grünen-Stadträtin Gudrun Lux rechnen damit, dass die Stadt im April mit den Arbeiten beginnt. Der genaue Zeitpunkt hänge von der Witterung ab.

Deshalb müssen sich Radler an manchen Stellen gedulden. Zum Beispiel auf der Zweibrückenstraße, wo es eine Baustelle gibt. Auf der Gabelsbergerstraße könne es, so Lux, wohl bis Mai oder Juni dauern, weil die alte Markierung erst aus dem Asphalt gefräst werden müsse.

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