Ostermarsch in München: Gegen Waffenlieferungen und 100-Milliarden-Paket

Knapp 1.000 Menschen demonstrieren im Rahmen des Ostermarsches in München gegen Krieg und Aufrüstung.
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Gegen die Aufrüstung der Bundeswehr: Pazifisten haben am Samstag in München zum Ostermarsch aufgerufen. Die Bilder von der Demonstration.
Angelika Warmuth/dpa 7 Gegen die Aufrüstung der Bundeswehr: Pazifisten haben am Samstag in München zum Ostermarsch aufgerufen. Die Bilder von der Demonstration.
Bilder vom Ostermarsch am Samstag in München.
Angelika Warmuth/dpa 7 Bilder vom Ostermarsch am Samstag in München.
Bilder vom Ostermarsch am Samstag in München.
Angelika Warmuth/dpa 7 Bilder vom Ostermarsch am Samstag in München.
Bilder vom Ostermarsch am Samstag in München.
Angelika Warmuth/dpa 7 Bilder vom Ostermarsch am Samstag in München.
Bilder vom Ostermarsch am Samstag in München.
Angelika Warmuth/dpa 7 Bilder vom Ostermarsch am Samstag in München.
Bilder vom Ostermarsch am Samstag in München.
Angelika Warmuth/dpa 7 Bilder vom Ostermarsch am Samstag in München.
Bilder vom Ostermarsch am Samstag in München.
Angelika Warmuth/dpa 7 Bilder vom Ostermarsch am Samstag in München.

München - Lang ist es her, dass die traditionellen Ostermärsche der Friedensinitiativen im Schatten eines Krieges stattfanden, der den EU-Grenzen so nah ist. In München versammelten sich nach Angaben der Polizei am Samstag rund 1.000 Menschen. "Nein zum Krieg" war etwa auf einem großen Banner zu lesen. Auf einem Plakat stand "Deeskalation" und "Nato = keine Lösung".

Münchner Friedensbündnis: Gegen Waffenlieferungen und Aufrüstung

Das Münchner Friedensbündnis hatte bereits im Vorfeld mitgeteilt, wofür die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ostermarsches am Samstag einstehen wollten: Sie fordern einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine. Falsch seien auch Waffenexporte in das Land, heißt es auf der Internet-Seite des Bündnisses. Ebenso lehnen die Veranstalter des Ostermarsches das 100-Milliarden-Euro-Paket für die Bundeswehr ab.

Einige Forderungen der Friedensbewegung sorgten diesmal vorab für Diskussionen. Das Motto "Frieden schaffen ohne Waffen" sei aktuell eine Arroganz gegenüber den Menschen in der Ukraine, sagte der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) dem Bayerischen Rundfunk. "Pazifismus auf Kosten anderer ist zynisch."

Habeck: Pazifismus aktuell "ein ferner Traum"

Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, Pazifismus sei im Moment "ein ferner Traum". Russlands Präsident Wladimir Putin habe mit allen Regeln des Völkerrechts gebrochen. Wenn die Idee der Ostermärsche Frieden sei, müsse man sich klar machen: "Frieden kann und wird es nur geben, wenn Putin seinen Angriffskrieg stoppt." Er sagte auch, es sei eindeutig, "wer in diesem Krieg Angreifer ist und wer sich in schwerer Not verteidigt und wen wir unterstützen müssen - auch mit Waffen".

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Auch in anderen Städten des Freistaats fanden am Samstag Ostermärsche statt, so etwa in Erlangen, wo die Polizei von etwa 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausging.

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  • Shelly am 18.04.2022 00:36 Uhr / Bewertung:

    Der Beitrag ist schon etwas älter, aber immer noch aktuell. Leider wurden diese Tatsachen wieder mal total vergessen:

    Heute, vor genau 8 langen und harten Jahren, begann der ukrainische Bürgerkrieg gegen die russischstämmige Bevölkerung im sogenannten " Donbass-Bogen ".
    Der ethnische Bevölkerungsanteil, der russisch ist, zieht sich durch die gesamte östliche Ukraine und reicht bis weit hinter Kiew.
    Diesem Krieg vorausgegangen war der gewaltsame Regierungswechsel mit Wolodymyr Selenskyj als Presidentschsftsnachfolger, die Maidanproteste, bei den viele Menschen, vor allem russischstämmige Bevölkerungsgruppen, ums Leben kamen.

    Diese Proteste gipfelten in den blutrünstigsten Gräueltaten, dem verbrennen bei lebendigem Leibe einer ganzen russischen Protestgruppe, die in ihrem Parteigebäude in Odessa vor der tobenden rassistischen Menge Zuflucht suchten.

    Einfach mal nach "Asow" suchen, Piano-Spieler Selensky ist auch ein gutes Stichwort.

  • tutnixzursache am 18.04.2022 14:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Shelly

    Ist Putins Märchenstunde? Du verdrehst hier eine Tatsache nach der anderen, so ganz nach Putins Maul..
    - es gab keinen gewaltsamen Regierungswechsel, Selenskyj wurde frei gewählt
    - das "Regiment Asow" (welches sicherlich sehr zweifelhaft ist) wurde NACH der völkerrechtswidrigen Annektion der Krim durch Russland gegründet. Aber das sind gerade mal knapp 2000 Hansel, bei der Wahl 2019 bekam ihr politischer Arm knapp 2%.
    - die "Maidan-Proteste" waren (auch durch den Kreml angestachelte) Gegendemonstrationen zu der Euromaiden-Bewegung, die gegen Korruption und für Freiheit demonstrierten. Auffällig war immer, dass die meisten Demonstranten mit Bussen aus der Ostukraine angekarrt wurden.
    Putin hat im Prinzip die selben Interessen an der Ukraine, wie es schon Hitler hatte: Die Kornkammer Europas mit seinen reichen Bodenschätzen unter seine Kontrolle bringe. Und dafür geht er mehr als nur über Leichen.

  • Der wahre tscharlie am 18.04.2022 16:48 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von tutnixzursache

    Sehr gut geschrieben! Genau so ist es, bzw. war es!

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