Olympia 2036 in München? Das sagen Söder und Reiter in München

Der Münchner Oberbürgermeister hätte "gerne mehr positive Vibes in der Stadt". Das soll mit Olympia gelingen. Das Kabinett ebnet den Weg für eine Bewerbung. Ob's am Ende wirklich klappt?
AZ/ dpa |
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Das Olympiastadion in München wird derzeit für mehrere Hundert Millionen Euro saniert.
Das Olympiastadion in München wird derzeit für mehrere Hundert Millionen Euro saniert. © Peter Kneffel/dpa

Bayern bekräftigt seine Olympia-Pläne für München. Das bayerische Kabinett treibt mit der Landeshauptstadt die Bewerbung um das Mega-Event in der Metropole voran. Nach einer Kabinettssitzung mit Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) versicherte Ministerpräsident Markus Söder (CSU), die Staatsregierung gebe Rückendeckung für eine erneute Olympia-Bewerbung.

"Wir finden, die Olympischen Spiele sollten in München sein", befand Söder und äußerte sehr selbstsicher: "Wir werden für Deutschland ein gutes Bild abgeben und viel Ehre bekommen."

Bewerbungskosten von sechs oder sieben Millionen Euro

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) arbeitet seit 2023 intensiv an einer erneuten Olympia-Bewerbung. Aktuell werden vier verschiedene Regionalkonzepte ausgearbeitet. Dabei handelt es sich um Berlin, Hamburg, München und die Region Rhein-Ruhr.

Zunächst muss am 28. Mai der Münchner Stadtrat grünes Licht für das Konzept geben. Das Konzept für Sommerspiele muss wiederum bis zum 31. Mai beim DOSB abgegeben werden. Die Bewerbungskosten belaufen sich auf etwa sechs oder sieben Millionen Euro, wie Oberbürgermeister Reiter einräumte. "Ich hätte gerne mehr positive Vibes in der Stadt", warb der SPD-Politiker um Olympia.

"Wir werden Deutschland nicht blamieren"

Am 26. Oktober soll es einen Bürgerentscheid in München geben, ob sich die Menschen aus der Landeshauptstadt Olympia 2036 oder darüber hinaus vor Ort vorstellen können. "Wir hoffen sehr auf eine breite Mehrheit", sagte Söder. "Wir werden Deutschland nicht blamieren, im Gegenteil."

Der Ministerpräsident verwies dabei unter anderem auf Münchner Pluspunkte wie die bereits bestehenden Sportstätten von Olympia 1972, die Infrastruktur, den Flughafen oder die Erfahrung im Ausrichten von Großereignissen wie etwa den European Championships 2022.

Los Angeles 2028, Brisbane 2032 

Welche Städte oder welche Region für Deutschland ins Rennen um Olympische Spiele gehen soll, will der DOSB im Herbst 2026 bei einer Mitgliederversammlung entscheiden. Wann wiederum das Internationale Olympische Komitee (IOC) unter der neu gewählten Präsidentin Kirsty Coventry die Spiele für 2036 und darüber hinaus vergibt, ist aktuell noch nicht klar.

Die nächsten beiden Sommerspiele sind an Los Angeles 2028 und Brisbane 2032 vergeben. Potenzielle Bewerber für 2036 und 2040 sind unter anderem die Türkei mit Istanbul, Indien oder auch Madrid und Rom.

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2 Kommentare
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  • Dugi am 20.05.2025 14:43 Uhr / Bewertung:

    Die konkurrierenden Städte werden sich mit monumentalen Neubauten übertreffen und München bewirbt sich mit seinem Museum von anno dazumal und verkauft den alten Gammel trotzig als "nachhaltig". Das kann man sich nicht ausdenken.
    Naja, es wird ja vorher einen Bürgerentscheid geben, der die Träumereien wahrscheinlich beenden wird. Die Befürworter der dritten Startbahn werden sich auf den Bürgerentscheid freuen, da können sie dann Vergeltung üben und aus Rache wegen der damaligen Ablehnung der Startbahn dann gegen die olympische Bewerbung von München stimmen.

  • meingottwalter am 20.05.2025 17:20 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Dugi

    Der Bürgerentscheid wird dann wieder vom Stadtrat für unzulässig erklärt, wenn Olympia von der Bevölkerung abgelehnt wird.

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