Wiesn-Hilfe für Mädels und Frauen
Theresienwiese - So ein Wiesnbesuch, das ist schon eine Fetzengaudi. Nur dann geht plötzlich die Tasche verloren mitsamt der Freundesgruppe. Oder der charmante Bursch wird plötzlich zudringlich. Wenn der Spaß kippt, können sich Mädels und Frauen seit 13 Jahren an die Beraterinnen von der Aktion „Sichere Wiesn“ wenden.
Hinter dem Schottenhamel, gleich neben dem Roten Kreuz haben die Verbände imma und Amyna gemeinsam mit dem Frauennotruf ihre Anlaufstelle. Jede kann mit einem Problem kommen, meist sind es junge Frauen oder Touristinnen, die vielleicht die Größe des Festes oder die Stärke des Wiesnbieres unterschätzt haben. Im Gewühl geht die Gruppe verloren oder ein Taschendieb schlägt zu.
Die Verbände sind kurz vor Wiesnbeginn und in den ersten Tagen der Gaudi auf Tournee in den Schulen in München und im Landkreis. Sie machen auf das Angebot aufmerksam, wie Mädels und junge Frauen sich sicherer auf der Wiesn bewegen können. Auf den Spaß verzichten ist schließlich auch keine Lösung.
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Etwas Geld und das Handy sollte man besser am Körper tragen, die Handynummern besser aufschreiben – falls sich der Akku verabschiedet. Den kann man am Security Point übrigens aufladen. Leider passiert jedes Jahr auch Schlimmeres. Zwar wurden bei der Polizei letztes Jahr „nur“ 12 Sexualstraftaten angezeigt. Die Dunkelziffer ist hier allerdings sehr hoch. Das Team am Anlaufpunkt nimmt sich dann alle Zeit, die nötig ist. Zur Not fährt auch jemand mit in die Frauenklinik. „Sichere Wiesn“, Rotes Kreuz und Polizei helfen sich dabei gegenseitig.
Auch um den sicheren Heimweg kümmert sich die Aktion. Dank Kooperation mit Isar-Funk kann im Notfall schnell ein Taxi bestellt werden, in manchen Fällen fahren die Helferinnen eine erschöpfte Wiesnbesucherin auch selbst heim.
Das passiert zum Glück nur selten. Häufig brauchen die jungen Frauen nur einen Moment, um zur Ruhe zu kommen und etwas zu trinken. Dann kann die Gaudi weitergehen.
Mehr Infos gibt es im Internet unter www.sicherewiesn.de.
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