Wiesn: Eine Nacht im Bierzelt - 120 Euro
MÜNCHEN Ein Mal im Bierzelt übernachten – hartgesottene Wiesn-Fans dürften diesen Traum schon mal geträumt haben. In diesem Jahr könnten sie ihn sich tatsächlich erfüllen – aber Obacht: Der Begriff „Bierzelt“ ist dabei (fast) wörtlich zu nehmen. Über das Onlineportal Wimdu.de, eine Internetseite zur Vermittlung von Privatunterkünften, wird seit kurzem ein ganz besonderes Wiesn-Schmankerl für Oktoberfest-Besucher angeboten: Ein Zelt aus insgesamt 504 leeren Bierflaschen, aufgestellt mitten im Vorgarten innerhalb von nur einer Woche.
Kuschelige Schlafsäcke, warme Hausschuhe und eine Taschenlampe gibt’s inklusive und die extravagante Unterkunft liegt außerdem nur rund zehn Minuten von der Theresienwiese entfernt. Da kommt echtes Wiesn-Flair auf – das Ganze allerdings zum stolzen Preis von 120 Euro pro Nacht. Wer jetzt mit dem Kopf schüttelt, der sei an die extreme Hotel-Auslastung während des größten Volksfests der Welt erinnert. Bis zu 850 Prozent Preisaufschlag verlangen die Münchner Hoteliers zur Wiesn-Zeit laut einer aktuellen Studie des Vergleichsportals check24.de.
Wer als Fest-Besucher jetzt noch keine Unterkunft hat und nicht in den Vororten nächtigen will, der muss tief in die Tasche greifen. Denn auch bei den angebotenen Privatunterkünften wird’s langsam richtig eng: „Die Chance, jetzt über einen privaten Anbieter noch etwas zu finden, ist höher, als in einem Hotel. Aber auch bei uns wird es mit nahendem Wiesn-Start überschaubarer“, sagt Wimdu-Gründer Arne Bleckwenn. Die ebenfalls über seine Internet-Plattform angebotenen Übernachtungs-Container, liebevoll „Wiesn-Lofts“ genannt, liegen derzeit bei 109 Euro pro Nacht. Da erscheint einem das „Bierzelt“ schon fast als Schnäppchen.
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