Stadt verbietet Kinderwagen auf der Wiesn!

Volle Zelte, Tausende Wiesn-Fans, die sich Körper an Körper die Wirtsbudenstraße runterschieben und dazwischen torkelnde Australier: Aus Sicherheitsgründen hat das Wirtschaftsreferat zu Stoßzeiten erstmals ein Buggy-Verbot auf der Wiesn verhängt.
München - Zum einen soll die Wiesn heuer durch Reservierungsvorzüge für Stadtansässige wieder münchnerischer und familienfreundlicher werden. Gleichzeitig schiebt die Stadt an einer anderen Stelle den Verbots-Riegel vor, der vor allem Familien gängelt. Mit Kind und Kegel auf die Wiesn? Nicht am Samstag und nicht nach 18 Uhr.
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Wie das Wirtschaftsreferat am Freitag mitteilte, erfordere das Sicherheitskonzept für das Oktoberfest immer wieder neue Regeln und Richtlininen, um einen reibungslosen und sicheren Ablauf der Wiesn zu garantieren. Als Veranstalter des Oktoberfests kümmere sich das Referat um das Rettungswegekonzept, das Ordnerpersonal, das Leiten der Besucherströme, die Sicherheit in den Bierzelten – und den Kinderschutz.
Deshalb sind heuer auf der Wiesn an den Samstag und am Tag der deutschen Einheit erstmals keine Kinderwagen erlaubt. Von Sonntag bis Freitag sind Buggy und Co. weiterhin nur bis 18 Uhr erlaubt.
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Um dem Besucheransturm Herr zu werden, seien außerdem Maßnahmen zur Reduzierung des Lieferverkehrs und zur Regelung von Stellplätzen und -zeiten für Brauereigespanne getroffen worden.
Ebenfalls neu: Wird's zu voll auf der Wirtsbudenstraße, werden die neuankommenden Wiesnbesucher an den Hauptzugängen zur Theresienwiese vorübergehend umgeleitet, bis sich die Besucherströme entzerrt haben. Ordner und Hinweisschilder weisen dann an den Eingängen beim Brausebad und am Esperantoplatz sowie bei der U-Bahnstation Theresienwiese auf Ausweichmöglichkeiten hin.
Wie im Vorjahr informiert die Festleitung bei Überfüllung der Wiesn die Öffentlichkeit über Radiosender und soziale Medien.