So wünschen wir uns die Wiesn

Natürlich gibt es Münchner, die das Oktoberfest bedingungslos lieben. Aber viele würden es gern auch ein bisschen anders haben, als es derzeit abläuft. AZ-Fotoreporter Daniel von Loeper hat sich in der Stadt umgehört und die Menschen befragt, wie sie die Wiesn am liebsten hätten. Hier das Ergebnis zum Durchklicken.
Protokoll und Fotos: Daniel von Loeper |
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Pensionist Roland Reinhardt (71) mit seiner Frau Margrit Reinhardt.
Roland Reinhardt: „Ich würde mir wünschen, dass es nicht so überlaufen ist mit Menschen auf dem Oktoberfest. Wir gehen nur tagsüber auf die Wiesn, abends und am Wochenende ist es uns zu voll. Es sollte dort nicht so viel Müll geben.“
Margrit Reinhardt: „Für mich bräuchte sich nichts auf der Wiesn ändern. Ich mag sie so, wie sie ist.“
Daniel von Loeper 11 Pensionist Roland Reinhardt (71) mit seiner Frau Margrit Reinhardt. Roland Reinhardt: „Ich würde mir wünschen, dass es nicht so überlaufen ist mit Menschen auf dem Oktoberfest. Wir gehen nur tagsüber auf die Wiesn, abends und am Wochenende ist es uns zu voll. Es sollte dort nicht so viel Müll geben.“ Margrit Reinhardt: „Für mich bräuchte sich nichts auf der Wiesn ändern. Ich mag sie so, wie sie ist.“
„So wie früher“ Rentner Erwin Maier (84): „Ich wünsche mir, dass es wieder so ist, wie es früher war. Ich mag keine narrische Musik und das auf den Bänken herumhüpfen nervt. Außerdem passen mir die ewigen Reservierungen nicht. Es sollte sich jeder so hinsetzen können, wie er das möchte.“
Daniel von Loeper 11 „So wie früher“ Rentner Erwin Maier (84): „Ich wünsche mir, dass es wieder so ist, wie es früher war. Ich mag keine narrische Musik und das auf den Bänken herumhüpfen nervt. Außerdem passen mir die ewigen Reservierungen nicht. Es sollte sich jeder so hinsetzen können, wie er das möchte.“
„Mit Kaviar“ Kosmetikerin Iris Hovenjürgen: „Es sollte noch mehr Party auf dem Oktoberfest sein, am liebsten mit viel Champagner und Kaviar.
Außerdem mag ich die Dirndl und die Schweinshaxn. Meine Lieblingszelte sind Käfer und Löwenbräu. Ich will auf alle Fälle viel tanzen.“
Daniel von Loeper 11 „Mit Kaviar“ Kosmetikerin Iris Hovenjürgen: „Es sollte noch mehr Party auf dem Oktoberfest sein, am liebsten mit viel Champagner und Kaviar. Außerdem mag ich die Dirndl und die Schweinshaxn. Meine Lieblingszelte sind Käfer und Löwenbräu. Ich will auf alle Fälle viel tanzen.“
„Mehr Brauchtum“ Barista Anton Toni Filser (44): „Ich wünsche mir die Wiesn friedlich und ohne Schlägerei. Es wäre schön, wenn es ein bissl ruhiger wäre mit mehr bayerischem Charme. Mich regt es auf, dass jeder Zipfel mit einem 70-Euro-Dirndl oder Lederhosn rumläuft. Ich wünsche mir mehr Brauchtum und dass die Leute friedlich miteinander umgehen. Ich gehe am liebsten ins Festzelt vom Käfer, weil es da gesittet zugeht und das Essen gut schmeckt.“
Daniel von Loeper 11 „Mehr Brauchtum“ Barista Anton Toni Filser (44): „Ich wünsche mir die Wiesn friedlich und ohne Schlägerei. Es wäre schön, wenn es ein bissl ruhiger wäre mit mehr bayerischem Charme. Mich regt es auf, dass jeder Zipfel mit einem 70-Euro-Dirndl oder Lederhosn rumläuft. Ich wünsche mir mehr Brauchtum und dass die Leute friedlich miteinander umgehen. Ich gehe am liebsten ins Festzelt vom Käfer, weil es da gesittet zugeht und das Essen gut schmeckt.“
„Weniger Betrunkene“ Industriekauffrau Kati (23) und Heilerziehungspfleger Harald (26). Kati: „Es wäre schön, wenn es nicht so viele Betrunkene auf dem Oktoberfest gäbe. Als Frau bin ich lieber in der Früh oder am frühen Nachmittag auf der Wiesn. Außerdem bin ich für mehr bayerische Traditionspflege.“
Harald: „Ich fände es gut, wenn es mehr geselliges Zusammensein ohne sexuelle Übergriffe auf dem Oktoberfest gäbe.“
Daniel von Loeper 11 „Weniger Betrunkene“ Industriekauffrau Kati (23) und Heilerziehungspfleger Harald (26). Kati: „Es wäre schön, wenn es nicht so viele Betrunkene auf dem Oktoberfest gäbe. Als Frau bin ich lieber in der Früh oder am frühen Nachmittag auf der Wiesn. Außerdem bin ich für mehr bayerische Traditionspflege.“ Harald: „Ich fände es gut, wenn es mehr geselliges Zusammensein ohne sexuelle Übergriffe auf dem Oktoberfest gäbe.“
„Alles soll so bleiben“ Kulturpädagoge Patrick Seybold (29): „Ich wünsche mir, dass das Oktoberfest so bleibt, wie es ist. Ich liebe die Stimmung im Bierzelt, am schönsten ist es für mich am ersten Wiesnsonntag in der Bräurosl. Da feiern alle miteinander. Ich tanze dann mit Freunden auf den Bierbänken.
Und ich mag das Flirten. Mir gefällt es, so unterschiedliche Leute aus verschiedensten Ländern kennenzulernen und gemeinsam zu feiern.“
Daniel von Loeper 11 „Alles soll so bleiben“ Kulturpädagoge Patrick Seybold (29): „Ich wünsche mir, dass das Oktoberfest so bleibt, wie es ist. Ich liebe die Stimmung im Bierzelt, am schönsten ist es für mich am ersten Wiesnsonntag in der Bräurosl. Da feiern alle miteinander. Ich tanze dann mit Freunden auf den Bierbänken. Und ich mag das Flirten. Mir gefällt es, so unterschiedliche Leute aus verschiedensten Ländern kennenzulernen und gemeinsam zu feiern.“
„Auf dem Boden bleiben, bitte“ Kunstmaler Wolfgang M. Prinz: „Ich liebe die Wiesn seit jeher mit dem Flair und der bayerischen Art so, wie sie ist. Ich bekomme meistens einen Platz. Ich wünsche mir schönes Wetter fürs Oktoberfest. Es soll lustig sein und nur wenig Streit geben. Und es soll friedvoll zugehen.
Jede Wiesn ist ein bissl verrückt. Das Tanzen auf den Tischen stört mich. Man sollte auch auf den Bänken nicht tanzen, sondern lieber auch im Hinblick auf die Flüchtlinge auf dem Boden der Tatsachen bleiben.
Bei den Bierpreisen kann man leider nichts machen, da die Wirte auch ihre Unkosten haben. Man sollte allerdings den Abend in den Zelten um eine halbe Stunde verlängern, weil es zum Feiern mehr Zeit braucht.“
Daniel von Loeper 11 „Auf dem Boden bleiben, bitte“ Kunstmaler Wolfgang M. Prinz: „Ich liebe die Wiesn seit jeher mit dem Flair und der bayerischen Art so, wie sie ist. Ich bekomme meistens einen Platz. Ich wünsche mir schönes Wetter fürs Oktoberfest. Es soll lustig sein und nur wenig Streit geben. Und es soll friedvoll zugehen. Jede Wiesn ist ein bissl verrückt. Das Tanzen auf den Tischen stört mich. Man sollte auch auf den Bänken nicht tanzen, sondern lieber auch im Hinblick auf die Flüchtlinge auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Bei den Bierpreisen kann man leider nichts machen, da die Wirte auch ihre Unkosten haben. Man sollte allerdings den Abend in den Zelten um eine halbe Stunde verlängern, weil es zum Feiern mehr Zeit braucht.“
„Ein afrikanisches Festzelt“ Studentin Simone Kreier (26): „Am liebsten wäre es mir, wenn das Oktoberfest unfallfrei und ohne Gewalt mit nur wenig Zwischenfällen stattfindet. Es könnte meiner Meinung nach etwas niveauvoller mit mehr Kultur sein. Die Wiesn vereint Kultur und Mensch – und es wäre super, wenn im Rest Deutschlands in der Krisenzeit in Bezug auf Flüchtlinge keine Hasswellen stattfinden. Es wäre cool, wenn es nicht nur bayerische Festzelte geben würde, sondern vielleicht auch ein afghanisches oder afrikanisches Festzelt.
Und es wäre schön, wenn es etwas mehr veganes Essen geben würde. Mehr Fair Trade und mehr Tierschutz wären gut. Ich will nicht wissen, wie viele Ochsen ihr Leben lassen bei der Wiesn – und dann ausgekotzt werden.“
Daniel von Loeper 11 „Ein afrikanisches Festzelt“ Studentin Simone Kreier (26): „Am liebsten wäre es mir, wenn das Oktoberfest unfallfrei und ohne Gewalt mit nur wenig Zwischenfällen stattfindet. Es könnte meiner Meinung nach etwas niveauvoller mit mehr Kultur sein. Die Wiesn vereint Kultur und Mensch – und es wäre super, wenn im Rest Deutschlands in der Krisenzeit in Bezug auf Flüchtlinge keine Hasswellen stattfinden. Es wäre cool, wenn es nicht nur bayerische Festzelte geben würde, sondern vielleicht auch ein afghanisches oder afrikanisches Festzelt. Und es wäre schön, wenn es etwas mehr veganes Essen geben würde. Mehr Fair Trade und mehr Tierschutz wären gut. Ich will nicht wissen, wie viele Ochsen ihr Leben lassen bei der Wiesn – und dann ausgekotzt werden.“
„Wieder mehr für alle“ Pensionist Roland Gröger (69) und seine Tochter, PR-Managerin Pia Gröger (38). Roland Gröger: „In den 60ern und 70ern war es nicht so voll, doch es gab mehr Schlägereien und Gewalt als heute. Allerdings würde ich mir die Wiesn etwas ruhiger wünschen und wieder mehr für alle.“
Pia Gröger: „Mir ist es zu touristisch, zu voll und zu teuer. Es ist kein echtes Volksfest mehr, es ist vielmehr ein bayerischer Ballermann. Internationales Publikum mag ich schon, aber die Stände sind leider nicht mehr typisch bayerisch.“
Daniel von Loeper 11 „Wieder mehr für alle“ Pensionist Roland Gröger (69) und seine Tochter, PR-Managerin Pia Gröger (38). Roland Gröger: „In den 60ern und 70ern war es nicht so voll, doch es gab mehr Schlägereien und Gewalt als heute. Allerdings würde ich mir die Wiesn etwas ruhiger wünschen und wieder mehr für alle.“ Pia Gröger: „Mir ist es zu touristisch, zu voll und zu teuer. Es ist kein echtes Volksfest mehr, es ist vielmehr ein bayerischer Ballermann. Internationales Publikum mag ich schon, aber die Stände sind leider nicht mehr typisch bayerisch.“
„Weniger Pseudo-Trachten“ Moritz Jäger: „Für mich passt beim Oktoberfest die Mischung ganz gut. Mir gefällt außerdem, dass es die Oide Wiesn gibt. Den Pseudo-Trachtentrend finde ich etwas übertrieben.
Ich bin am liebsten am Mittag auf dem Oktoberfest, weil es da am ehesten Wiesn-Feeling ohne Stress gibt.“
Daniel von Loeper 11 „Weniger Pseudo-Trachten“ Moritz Jäger: „Für mich passt beim Oktoberfest die Mischung ganz gut. Mir gefällt außerdem, dass es die Oide Wiesn gibt. Den Pseudo-Trachtentrend finde ich etwas übertrieben. Ich bin am liebsten am Mittag auf dem Oktoberfest, weil es da am ehesten Wiesn-Feeling ohne Stress gibt.“
„Auf einen Tag verzichten“ Studenten Jenny Williams (25) und Martin Wolf (25). Jenny Williams: „Ich wünsche mir, dass das Oktoberfest leer ist. Mir ist es zu anstrengend, weil zu viele Menschen betrunken sind. Mein Vorschlag ist, dass man auf einen Wiesntag verzichtet und dafür das Geld für Flüchtlinge spendet. Es braucht nicht nur Sachspenden.“
Martin Wolf: „Ich wünsche mir schönes Wetter und dass es sich in den Zelten nicht so staut. Dann freuen sich die Bedienungen im Garten über mehr Umsatz.“
Daniel von Loeper 11 „Auf einen Tag verzichten“ Studenten Jenny Williams (25) und Martin Wolf (25). Jenny Williams: „Ich wünsche mir, dass das Oktoberfest leer ist. Mir ist es zu anstrengend, weil zu viele Menschen betrunken sind. Mein Vorschlag ist, dass man auf einen Wiesntag verzichtet und dafür das Geld für Flüchtlinge spendet. Es braucht nicht nur Sachspenden.“ Martin Wolf: „Ich wünsche mir schönes Wetter und dass es sich in den Zelten nicht so staut. Dann freuen sich die Bedienungen im Garten über mehr Umsatz.“

Natürlich gibt es Münchner, die das Oktoberfest bedingungslos lieben. Aber viele würden es gern auch ein bisschen anders haben, als es derzeit abläuft. AZ-Fotoreporter Daniel von Loeper hat sich in der Stadt umgehört und die Menschen befragt, wie sie die Wiesn am liebsten hätten. Hier das Ergebnis zum Durchklicken.

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