Oktoberfest in München: Grüne fordern Schulfrei für die Wiesn
München - Die Wiesn als Klassenzimmer - das fordern die Grünen in einem Antrag an OB Dieter Reiter. Konkret fordern die Politiker: "Zum Lernen auf die Wiesn".
Städtische Schulen sollen, so die Vorstellung, während der Zeit des Oktoberfestes an einem Nachmittag in der Woche weder Unterricht machen noch Hausaufgaben aufgeben. Stattdessen soll über das Projekt "Schau genau" "bei den Kindern Interesse an der Geschichte ihrer Stadt" geweckt werden, heißt es in dem Antrag.
Kinder sollen auf der Wiesn lernen
Die Politiker stören sich daran, dass ein Gewinnspiel für Kinder im letzten Jahr zum ersten Mal wegen zu geringer Nachfrage ausgefallen war. Bei diesem Spiel konnten Kinder das größte Volksfest der Welt eben nicht nur als kommerzuelle Bespaßung erleben, sondern einen Blick hinter die Fassade werfen.
Die immer weiter sinkende Nachfrage liege an den steigenden Anforderungen in der Schule, weswegen "unter der Woche selten die Möglichkeit besteht, nach den Hausaufgaben noch etwas Größeres zu unternehmen - wie z.B. einen Wiesn-Besuch", schreiben die Antragssteller. Die Lösung: "Mit einem gestalteten Nachmittag auf dem Oktoberfest könnte zum Beispiel Heimatkunde viel interessanter und anschaulicher sein als ein rein theoretischer Unterricht im Klassenzimmer."
Und, quasi als positiver Nebeneffekt: Die reinen Kinderattraktionen würden bei solch einem freien Nachmittag gewinnen - und das wiederum den Druck vom Wochenende nehmen. Dann, wenn die Erwachsenen kommen.
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