Oktoberfest als größtes Bordell Europas? Wiesn-Geschäft mit dem käuflichen Sex brummt – elf Festnahmen

Die Wiesn ist nicht nur das größte Volksfest der Welt, München wird in den 16 Tagen auch zum größten Bordell Europas, wie manche sagen. Das Geschäft mit käuflichem Sex brummt aber nicht nur in den Laufhäusern und Bordellen am Stadtrand, sondern auch im Sperrbezirk, in dem Prostitution das ganze Jahr über verboten ist.
Sexuelle Dienste gegen Bezahlung angeboten
Die Fahnder des Kommissariats K 35 haben am vergangenen Donnerstag zwischen 15 und 23 Uhr eine Schwerpunktkontrolle im Münchner Bahnhofsviertel durchgeführt. Im Bereich der Schwanthalerstraße, Goethestraße und Bayerstraße waren mehrere Frauen unterwegs, die sexuelle Dienste gegen Bezahlung an Männer auf der Straße anboten.
Insgesamt elf Festnahmen im Sperrbezirk
Auch wurden Escort-Tätigkeiten festgestellt und unterbunden, so ein Polizeisprecher am Montag. Dazu hatten sich die Frauen mit ihren Freiern in deren Hotelzimmer oder in deren Wohnung in der Stadt verabredet.
Im Rahmen der Rotlicht-Razzia wurden insgesamt neun Osteuropäerinnen: eine Ungarin, acht Bulgarinnen und eine Deutsche im Alter zwischen 22 und 47 Jahren wegen verbotener Prostitution erwischt.
Mann wird der Beihilfe verdächtigt
Fünf der Frauen kamen mit einer Anzeige wegen einer Ordnungswidrigkeit davon. Die übrigen fünf Frauen waren schon vorher wegen illegaler Prostitution im Sperrbezirk aufgefallen, weshalb gegen sie ein Strafverfahren eingeleitet wurde.
Außer den zehn Frauen wurde auch ein Mann von der Polizei angezeigt: Er war offenbar als Chauffeur im Einsatz und ist damit der Beihilfe verdächtig, so der Polizeisprecher. Der Mann soll laut Polizei mindestens in einem Fall eine Frau im Auto zu einem zuvor verabredeten Treffpunkt mit einem Kunden chauffiert haben.