Oktoberfest 2017: Vom Freak bis zum Italiener: Eine Wiesn-Typologie

Alle Jahre wieder treffen Millionen Menschen auf dem Oktoberfest zusammen. Doch manche Typen begegnen einem jedes Mal. Die meisten von ihnen sind Wiesn-Fans. Doch es gibt auch Ausnahmen.
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Traditionell und international zu gleich: Auf der Wiesn sind die verschiedensten Typen vertreten.
dpa/AZ Traditionell und international zu gleich: Auf der Wiesn sind die verschiedensten Typen vertreten.

München - Weil Wiesn ist, herrscht seit einer Woche Ausnahmezustand in der Stadt. Auch in diesem Jahr lockt das Oktoberfest wieder Millionen Menschen nach München. Es wird geschunkelt, getrunken und gefeiert – bei manchen mehr und bei manchen weniger. Aber: Eine bestimmte Art von Wiesn-Besucher trifft jedes Jahr.

Eine Typologie:

DER MÜNCHNER: Mehr als die Hälfte der Wiesn-Besucher sind Münchner. Kein Wunder also, dass das größte Volksfest der Welt für diesen Typus vor allem eines ist: Routine. Unaufgeregt ist auch ihr Wiesn-Outfit. Der Münchner kommt eher mal in Jeans als in Lederhose, hin und wieder gepaart mit typischer Trachtenjacke - einem sogenannten Janker. Die Münchnerinnen lassen sich manchmal auch zu einem Dirndl hinreißen: Aber dann bitte nicht die günstige Variante aus dem Discounter. Ein bisschen teurer darf es schon sein - es kommt ja schließlich oft genug zum Einsatz.

DER WIESN-KENNER: Nicht unbedingt Münchner, aber meistens aus Bayern: Für den Stammgast unter den Wiesn-Typen ist das Oktoberfest der wichtigste Termin des Jahres. Was ihn zum echten Wiesn-Kenner macht? Dank seiner jahrelangen Erfahrung weiß er, wann es in welchem Zelt die besten Chancen auf einen Sitzplatz gibt. Unbezahlbar. Doch mit seinem Know-how gibt er auch gerne an. Was ihn zu einem nervigen Gesellen machen kann.

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DER ITALIENER: Man erkennt ihn von weitem an schwarzer Sonnenbrille und Italia-Shirt. Neuerdings kommt er aber auch zunehmend in Tracht - und fügt sich so in die Masse ein. Meistens ist er im Rudel unterwegs, auf der Suche nach Spaß und Bier. Feiern und Flirten kann der Italiener, was das Zeug hält. Dafür hat er schließlich den weiten Weg über den Brenner auf sich genommen. Für seine Lautstärke ist er auf der ganzen Theresienwiese bekannt. Und weil der Italiener nach jahrelanger Wiesn-Erfahrung aus seinen Fehlern lernt, hat er sich ein Armband mit Hotel-Adresse zugelegt: Damit er nach einem feucht-fröhlichen Abend wieder nach Hause findet.

DER FASHIONFREAK: Meist Frau. Für sie ist das Oktoberfest der größte Freiluftlaufsteg der Welt. Sie fällt mit besonders extravaganten Outfits auf. Fesche Tücher um den Hals, ein Petticoat unter dem Dirndl, Highheels an den Füßen und natürlich darf die teure Designerhandtasche nicht fehlen. Das Motto: Mehr ist mehr. Das gilt auch für die Kopfbedeckung. Da rankt sich gefühlt eine Tonne Blumen um das geflochtene Haar.

DER VERWEIGERER: Zu laut, zu voll, zu bayerisch: Das Oktoberfest ist für den Verweigerer der reine Horror. Und trotzdem zieht es ihn jedes Jahr wieder nach München. Gegen den Gruppenzwang ist er einfach nicht resistent genug.

Lesen Sie hier: Michi Högl und seine Fun Band: 33 Tage Wiesn-Wahnsinn in München und Macau

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