Oktoberfest 2017: Sex nach der Wiesn - Polizei kämpft gegen illegale Prostitution
Nicht nur Hoteliers und Geschäftsleute verdienen prächtig während der 18 Tage Trubel auf der Theresienwiese. Die Stadt schätzt den Gesamtwirtschaftswert des Oktoberfests auf knapp eine Milliarde Euro.
Auch Bordelle haben jetzt Hochkonjunktur. Normalerweise arbeiten 800 bis 1.000 Prostituierte in den 193 legalen Bordellen der Stadt. Zum Oktoberfest sind es laut Polizei etwa doppelt so viele.
Manche Sex-Arbeiterinnen werben dabei ganz ungeniert mit einem Hotelbesuch in der Innenstadt. Das verstößt gegen die Sperrbezirksverordnung. Die Fahnder der Sitte haben in den ersten Wiesn-Tagen bereits elf Prostituierte erwischt, die sich mit Freiern in Hotels im Bahnhofsviertel verabredet hatten.
Polizisten schnappen Prostituierte mit Kunde in flagranti im Hinterhof
Die Frauen waren zwischen 18 und 66 Jahren alt. Drei von ihnen stammen aus Deutschland, eine aus Frankreich, drei aus Bulgarien, je eine aus Bosnien, Russland und Rumänien. Auch ein Stricher aus Ungarn wurde festgenommen. Sie alle wurden wegen illegaler Prostitution angezeigt.
Eine 46-Jährige aus Bulgarien hatte besonderes Pech. Sie sprach direkt neben einer Zivilstreife einen Wiesnheimkehrer in der Nähe der Sonnenstraße an. Die beiden Polizisten schnappten das Wort "Sex“ auf und hefteten sich sofort an die Fersen des Paares.
Das illegale Stelldichein sollte ganz in der Nähe in einem Hinterhof stattfinden. Lief dann aber doch nicht ganz ab, wie geplant. "Die Frau wurde in flagranti beim Oralverkehr mit einem Touristen erwischt", sagt ein Polizeisprecher.
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