Oktoberfest 2017: Oide Wiesn - So schön ist das Neues Zelt "Zur Schönheitskönigin"
München - Von der Bühne kann Jürgen Kirner (57) jeden Gast sehen. 750 Menschen passen ins neue Zelt "Zur Schönheitskönigin" auf der Oidn Wiesn und Kirner wird ihr unterhaltsamer Gastgeber sein. "Das ist gelebte bayerische Wirtshauskultur", sagt Kirner und meint nicht nur das Hofbräu-Bier und die Wirtsleute Gerda und Peter Reichert, die auch den Seehof am Ammersee betreiben.
Kirner meint mit Wirtshauskultur die Volkssänger und Komiker, das Varieté und Kabarett, die Brettl-Lieder und Couplets, die um die Jahrhundertwende die Wirtshäuser und Bühnen in München bevölkert haben. Kirner ist für das Programm der Schönheitskönigin verantwortlich. Dass es keinen Besseren für diese Aufgabe gibt, weiß jeder, der verfolgt, wie Kirner mit seiner Couplet-AG und seinen Brettl-Spitzen im Bayerischen Fernsehen seit mittlerweile 30 Jahren für die Volkssängerkultur steht.
Zum Anstich am Samstag haut Kirner einen ziemlichen Kracher raus: die doppelte Ilse. Ilse Aigner kommt mit ihrem Nockherberg-Double Angela Ascher und ja, die Ilses werden singen. Womöglich werden sie auch die Gäste zum Mitsingen motivieren - das ist Teil des Konzepts, dass die Leut a bisserl klüger heimgehen, weil sie ein neues oder altes Volkslied gelernt haben. "Die Künstler kommen aus allen bayerischen Landesteilen", sagt Kirner. Die Laddshosen aus dem Chiemgau, Zwiadfach aus der Oberpfalz, Kathrin Anna Stahl und Anton Leiss-Huber aus München. Der Nachwuchs wird mit täglichen Kurzauftritten beim Volkssänger-Wettbewerb "Jetzt sing I" auf die Bühne geholt.
Der Wiesnhit in der Schönheitskönigin steht auch schon fest: Eine Melodie von Bernhard Gruber mit dem simplen Text: "Oh wie herrlich ist das Leben, oh wie schön ist doch die Welt."
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