Korruption auf der Wiesn: Ordner lassen sich schmieren

Zwei Ordner sollen heimlich Bares für den Eintritt in ein geschlossenes Oktoberfest-Zelt kassiert haben. Der Betrag, der etwas später bei den beiden Männern gefunden wurde, ist recht hoch.
Ralph Hub
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Zwei Männer aus dem Sicherheitsteam der Bräurosl kassieren nebenbei, ihnen droht der Rauswurf.
Zwei Männer aus dem Sicherheitsteam der Bräurosl kassieren nebenbei, ihnen droht der Rauswurf. © imago/Lindenthaler

Die Bräurosl war am Samstagabend voll, so wie die meisten Bierzelte auf der Wiesn. Trotzdem kamen manche Gäste noch rein, wie zwei Taschendieb-Fahnder gegen 20 Uhr beobachten konnten.

Gegen Geld in geschlossene Wiesn-Zelte? 

Zwei 31 Jahre alte Männer aus dem Sicherheitsteam ließen Gäste in das geschlossene Zelt und hielten nach Polizeiangaben für ihren Service die Hand auf, wie die Zivilpolizisten sahen.

Die beiden 31-jährigen Ordner aus der Bräurosl wurden daraufhin festgenommen und in die Wiesnwache gebracht, teilte ein Polizeisprecher am Montag mit. Bei einem der Männer sei ein niedriger vierstelliger Betrag beschlagnahmt worden, bei seinem Kollegen waren es einige Hundert Euro, die er in der Tasche hatte.

Verdächtigen Ordnern droht die fristlose Kündigung 

Beide wurden wegen des Verstoßes gegen die Oktoberfestverordnung sowie des Verdachts der Geldwäsche und Korruption angezeigt. Das Bargeld wurde beschlagnahmt. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zudem droht den beiden verdächtigen Ordnern in der Bräurosl die fristlose Kündigung. 

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  • MUC0 am 30.09.2025 15:41 Uhr / Bewertung:

    Die Kleinen hängt man die Großen lässt man laufen

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  • Da Ding am 30.09.2025 13:12 Uhr / Bewertung:

    In der Branche wird gerne gesichert Rechtsextremen und „alternativ“ gewählt. Solche Berichte sollten also nicht weiter verwundern.

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  • Knoedel am 30.09.2025 12:23 Uhr / Bewertung:

    Jo mei, wo wird denn heute nicht geschmiert. Das ist sowas von selbstverständlich und gehört zum täglichen Leben.
    Die Beträge, die auf der Wiesn rumgehen sind derart kleinste Peanuts, dass die eigentlich nicht erwähnenswert sind.
    Und von Korruption zu sprechen finde ich höchst übertrieben.

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