Forsche Aussage von Lukas Spendler: Jetzt spricht Brauerei-Chef Klier
München - Am Abend war die Stimmung noch bestens – das ist sie allerdings immer, wenn Wiesn-Wirte vor laufenden und klickenden Kameras aufeinandertreffen.
Die Vereinigung der Münchner Wiesn-Wirte versammelte sich am Montag auf dem Nockherberg. Genau diese Vereinigung, die hinter den Kulissen mächtig ist (Marstall-Wirt Siegfried Able musste drei Jahre um eine Aufnahme buhlen), war am nächsten Morgen schon wieder in aller Munde.
Denn in der Dienstagausgabe der Abendzeitung wurde das Video von Lukas Spendler thematisiert – das auf der Facebook-Seite der Wiesn-Wirte anzuschauen ist.
Der Enkel von Wiggerl Hagn, den die Brauerei nach den siebenstelligen Abrechnungsfehlern des Opas als potenziellen Nachfolger heuer ausdrücklich nicht fürs Löwenbräuzelt haben wollte, sagt da, welche Eigenschaft ein Wiesn-Wirt haben muss: "A bisserl a Schlitzohr muss er schon aa sein."
Aussage von Lukas Spendler sorgt für Ärger
Diese forsche Aussage sorgt für Ärger. Viele Wiesn-Wirte schäumen, die Stadt ist "not amused", weil es so rüberkommt, als würde der Sohn von Wirtin Steffi Spendler (bekannt für ihre zurückhaltende Art) auf ihren Köpfen herumtanzen.
Was sagt der Wiesn-Chef zur Schlitzohr-Aussage? Clemens Baumgärtner zur AZ: "Es besteht für mich kein Anlass, diese rein private Äußerung zu kommentieren."
Zum Schluss ist da noch die Brauerei. Bernhard Klier, Chef der Spaten-Löwenbräu GmbH, spricht ein Machtwort in der AZ: "Die Aussage war ein bisserl unglücklich. Das wird nicht wieder passieren."
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