Feiern und Strom sparen: LED-Beleuchtung für die Wiesn
München - „Die Stromersparnis ist aber eigentlich nicht das Ausschlaggebende. Es ist ein Zeichen der Zeit, dass man auch den Umweltschutz achtet“, so Hagn zur Nachrichtenagentur dpa.
An diesem Samstag beginnt das größte Volksfest der Welt auf der Münchner Theresienwiese. Bis zum 3. Oktober werden nach Angaben der Festleitung voraussichtlich drei Millionen Kilowattstunden Strom verbraucht, 13 Prozent des durchschnittlichen Tagesverbrauchs der Stadt München.
Die neuen Energiesparlampen gäben ein helles, klares Licht, sagte Hagn. „Es ist eine Warmtonlampe. Wir haben das verglichen mit der herkömmlichen Lampe: Die LED-Lampen sind etwas heller, und das Licht ist etwas brillanter.“ Die Besucher würden aber wahrscheinlich nicht viel von der Umstellung merken. „Der Gast will Stimmung und ein helles Zelt – wegen der Lampen kommt kein Gast mehr zu uns.“
Seit Jahren strebt die Stadt für das Oktoberfest ein umweltfreundliches Image an. Im Sommer hatte der Stadtrat die Weiterentwicklung des nachhaltigen Konzepts für die Wiesn beschlossen. Geprüft werden soll unter anderem, ob der Behördenhof, in dem Polizei, Sanitätsstation, Fundbüro und Festleitung sitzen, ein Solardach bekommen könnte. Außerdem sollen energiesparende Beleuchtungskonzepte vorangetrieben werden; Fahrgeschäfte sollen sich verpflichten, teils oder ganz Ökostrom zu beziehen.
Bereits im vergangenen Jahr bot ein Viertel der Betriebe insgesamt zehn Prozent Bio-Essen an. Ein Abfallvermeidungskonzept reduziert die Müllmenge, seit 20 Jahren ist Einweggeschirr verboten. Der Wasserverbrauch konnte seit 1998 erheblich reduziert werden: In mehreren Bierzelten wird das Nachspülwasser für die Bierkrüge anschließend für die Toiletten verwende.
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