Fahrgeschäfte-Test auf dem Oktoberfest: Rundherum und rauf in den Himmel

Was wäre die Wiesn ohne die vielen bunten Fahrgeschäfte! Das AZ-Wiesnreporter-Team hat sie für Sie getestet. Von der Geisterbahn bis zum Skyfall Tower. Wir zeigen Ihnen, was Spaß macht.
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AZ-Mitarbeiter Ben Sagmeister und Wiesn-Reporterin Ruth Frömmer haben Fahrgeschäfte getestet.
AZ-Mitarbeiter Ben Sagmeister und Wiesn-Reporterin Ruth Frömmer haben Fahrgeschäfte getestet. © Daniel von Loeper

München - Die Wiesn ist erst ein paar Tage jung und auf den Schaustellerstraßen schaut's aus, als hätten die Münchner vergessen, was man hier alles erleben kann. Aber lassen Sie sich gesagt sein: Erstens wird das Wetter ab Mittwoch besser und zweitens ist Karussellfahren in jedem Alter und auch bei Regen schön. Wir haben es ausprobiert und hatten eine Riesen-Gaudi.

Skyfall mit 80 Meter: Ein Hochpunkt der Wiesn

Die Wiesn von oben sehen und mit einer gehörigen Portion Kribbeln im Bauch wieder aussteigen. Nach knapp zwei Minuten ist die Fahrt aber schon vorbei.

Preis: 9 Euro, Familientag: 7 Euro, Kinder 5 Euro Alter: ab 12 Jahren. Schwindel-Faktor: Mit Höhenangst keinesfalls zu empfehlen.

Skyfall: 9 Euro kostet der Zwei-Minuten-Spaß
Skyfall: 9 Euro kostet der Zwei-Minuten-Spaß © Daniel von Loeper

Voodoo Power: Hüpf Hüpf

Dieses Fahrgeschäft sieht schlimmer aus, als es ist. Die Fahrt hat was von Trampolin-Springen. Nur dass man fest im Sattel sitzt und die ein oder andere Pirouette dazu dreht. Eine Riesengaudi!

Preis: 7 Euro Familientag: 5 Euro Alter: ab 1,30 Meter. Schwindel-Faktor: Geht auch nach einer Maß Bier.

Voodoo: Es ist wie Trampolin-Springen.
Voodoo: Es ist wie Trampolin-Springen. © Daniel von Loeper

Break Dance: Rasanter Klassiker

Das Break Dance kann man fast schon zu den historischen Fahrgeschäften zählen. Seit 1994 betreibt die Familie Grünberg-Kaiser das flotte Karussell mit den 16 rotierenden Gondeln auf einer großen Drehscheibe. Hier wird man ordentlich durchgerüttelt und -geschüttelt. Insider steigen in die schwarze VIP-Gondel.

Preis: 5 Euro, Familientag: 3,50 Euro Alter: ab 8 Jahren / 1,40 m. Schwindel-Faktor: Ein bisserl Rütteln muss man hier schon aushalten.

Seit 28 Jahren betreibt Familie Grünberg-Kaiser den Breakdance
Seit 28 Jahren betreibt Familie Grünberg-Kaiser den Breakdance © Daniel von Loeper

Rio Rapido: Feuchtes Vergnügen

In die Wildwasserbahn kann man mit der ganzen Familie einsteigen. In der Mitte der runden Wassergondeln ist ein Radl zum selber Drehen. Aber das braucht's eigentlich nicht. Man schaukelt von alleine gemütlich durchs Wasser. Das Einzige, was einem passieren kann, ist, dass man patschnass wird.

Preis: 6 Euro Familientag: 4 Euro Alter: ab 4 Jahren mit Begleitung. Schwindel-Faktor: Hier geht's langsam, aber nass zu.

Rio Rapidos: Die Nass-Gefahr fährt immer mit
Rio Rapidos: Die Nass-Gefahr fährt immer mit © Daniel von Loeper

Fahrt zur Hölle: Geschützt im Käfig durchs Grauen

Keine Angst, hier wird man nicht von lebenden Geistern erschreckt. Außerdem sind die Gondeln fest mit einem Gitter verschlossen. So kann man sich aus sicher Distanz ein Kettensägen-Massaker in der Badewanne, Zombies und andere blutige Gruselszenarios anschauen. Und passend zu München trinken die Skelette in fröhlicher Runde natürlich das Helle von Augustiner.

Preis: Erw. 6 Euro, Kinder 5 Familientag: Erw.: 4 Euro, Kinder 3 Euro Alter: ab 3 Jahren mit Begleitung. Schwindel-Faktor: 0

AZ-Reporter Ben gruselt's.
AZ-Reporter Ben gruselt's. © Daniel von Loeper

Dr. Archibald – Master of time: Mit VR-Brille durch Fantasiewelt

Wer noch nie in virtuellen Welten unterwegs war, wird begeistert sein. Hier sitzt man zwar in einer schlichten Gondel, aber dank Virtual-Reality-Brille reist man durch die Zeit in Fantasiewelten mit Drachen und skurrilen Gestalten. Beim Weg zur Gondel kann man sich nasse Füße holen!

Preis: 12 Euro, zu zweit zahlt man 10 pro Person Familientag: 8 Euro Alter: ab 6 Jahren mit Begleitung, ab 10 alleine. Schwindel-Faktor: Die Rasanz wird nur durch die VR-Brille vorgegaukelt.

Mit einer Virtual-Reality-Brille sieht man Drachen und skurrile Gestalten.
Mit einer Virtual-Reality-Brille sieht man Drachen und skurrile Gestalten. © Daniel von Loeper

Circus Circus: Ganz neu auf der Wiesn

Dank Vierer-Gondeln können die (Groß-)Eltern zusammen mit den Kindern fahren. Aber Achtung, ein schlichtes Karussell ist das Circus Circus nicht. Hier wird man schon ordentlich durch die Gegend gewirbelt. Aber in großen Kreisen und deshalb ist es auch für nicht so Schwindelfreie ein luftiges Vergnügen. Das Fahrgeschäft gibt's schon länger. Aber auf der Wiesn ist es dieses Jahr zum ersten Mal.

Preis: 5 Euro Familientag: 3,50 Euro, Alter: ab 6 Jahren oder 1,30m. Schwindel-Faktor: Verkraften auch ältere Herrschaften.

Beim Circus Circus wird man ganz schön durchgewirbelt.
Beim Circus Circus wird man ganz schön durchgewirbelt. © Daniel von Loeper

Rund um den Tegernsee: Familien-Gaudi im Kreis

Auch wenn der Tegernsee ein bisschen größer ist als das Becken der Rundbahn, ist es spaßig, wenn die Fliehkraft die Fahrgäste nach außen zieht. Rauf und runter, mal schneller mal langsam sausen die Gondeln für jeweils zwei Personen um einen kleinen Teich, der gespickt ist mit Figuren - aus Fontänen spritzt Wasser auf die Fahrgäste. Aus der Bahn lässt es sich gut winken und schauen. Zum Ende hin wird's ganz schön schnell, so das die Augen tränen. Schlimm ist das nicht, sondern eine rechte Gaudi. Bevor es zu wild wird, wird der Zug schon wieder langsamer. Da kann auch die Oma mit den Enkeln mitfahren.

Preis: 5 Euro, Kinder 4 Euro Familientag: 3,50 Euro, Kinder 2,50 Euro Alter: ab 8 Jahren, in Begleitung ab 3 Jahren. Schwindel-Faktor: kaum.

Kinder fahren für vier Euro
Kinder fahren für vier Euro © Daniel von Loeper

Predator: Für Extrem-Schleuder-Fans

Wer sich hier hineintraut, der kann schon fast Astronaut werden. Die Kräfte, die im Predator auf den Körper einwirken, sind enorm. Das Tempo ist nicht einmal so schnell, aber hier wird man kopfüber, schräg und in alle Richtungen im Kreis gewirbelt. Während man hier drinsitzt, nimmt man die unterschiedlichen Richtungen aber gar nicht mehr wahr. Die AZ-Reporterin hat den Predator 100-prozentig nüchtern betreten. Trotzdem hat ihr die nächsten fünf Minuten niemand geglaubt, dass sie noch nicht im Bierzelt war. So getorkelt ist die Reporterin laut Selbstaussage noch nie zuvor in ihrem Leben.

Preis: 7 Euro Familientag: 4,50 Euro Alter: ab 12 Jahren oder 1,40. Ältere Herrschaften sollten sich die Fahrt vorher zweimal überlegen. Schwindel-Faktor: extrem.

Für den Predator muss man definitiv schwindelfrei sein
Für den Predator muss man definitiv schwindelfrei sein © Daniel von Loeper
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3 Kommentare
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  • ChrisS am 22.09.2022 23:15 Uhr / Bewertung:

    Schade, dass das High Energy dieses Jahr nicht auf der Wiesn ist.

  • Unbesorgter Bürger am 21.09.2022 17:10 Uhr / Bewertung:

    Klar sind die Preise nicht günstig. Was ist das auf der Wiesn schon? Aber es geht halt auch um die Fahrgeschäfte und nicht nur uns Dichthalten in den Bierzelten. Bei mir sind immer 2,3 Fahrgeschäfte pro Besuch drin. Macht halt auch Spaß, vorallem die Schloß Geister find ich cool. Da kann man auch zusammenrucken wenn's gruselt.

  • bayerische Kultur erhalten am 21.09.2022 13:20 Uhr / Bewertung:

    Man steht endlos an, man zahlt happige Preise. Und dann ist's doch recht schnell vorbei. Mein Geheimtipp: für 80€ ab ins Sportflugzeug. Das ersetzt vom Erlebnisfaktor locker 10 Fahrgeschäfte, hast im Endeffekt mehr davon.

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