Entstehung des Oktoberfest-Whiskys: Eine Verbindung von Bier und Whisky

In einer geheimen Bar im Münchner Luxushotel Rosewood treffen sich am Montagabend Paulaner und Lantenhammer. Die beiden Unternehmen stellen noch einmal ihren Oktoberfest-Whisky vor. Die AZ war dabei.
von  Niclas Vaccalluzzo
Der gemeinsame Oktoberfest-Whisky der Paulaner-Brauerei und der Destillerie Lantenhammer ist ein voller Erfolg, sagen Christian Danke (l.), erster Braumeister bei Paulaner, Lantenhammer-Geschäftsführer Thomas Weinberger (M.) und Tobias Maier, Geschäftsführer und erster Brennmeister bei Lantenhammer.
Der gemeinsame Oktoberfest-Whisky der Paulaner-Brauerei und der Destillerie Lantenhammer ist ein voller Erfolg, sagen Christian Danke (l.), erster Braumeister bei Paulaner, Lantenhammer-Geschäftsführer Thomas Weinberger (M.) und Tobias Maier, Geschäftsführer und erster Brennmeister bei Lantenhammer. © Niclas Vaccalluzzo

Hinter einer Schrankwand in der Bar Montez im Luxushotel Rosewood wird eine besondere Geschichte erzählt: Hier in der Speakeasy-Bar treffen sich am vergangenen Montagabend Vertreter von Paulaner und der Destillerie Lantenhammer und sprechen über das neuste gemeinsame Produkt – den Oktoberfest-Whisky. Die AZ war mit dabei.

"Geschichten sind beim Whisky entscheidend", sagt Tobias Maier, Geschäftsführer und erster Brennmeister bei Lantenhammer. Der gemeinsame Wiesn-Whisky mit Paulaner sollte möglichst authentisch werden, die Spirituose dafür in Fässern lagern, die sich zuvor mit Wiesn-Bier aufgesogen haben. Das Problem: Das Festbier war zu dem Zeitpunkt noch nicht fertig, also griff man auf den Paulaner Salvator zurück.

Whisky und Wiesn? "Eine Ergänzung"

Die Bierfässer seien mit dem Bockbier befüllt worden, der dann von den Fässern aufgesogen wurde. Nach drei Monaten dann der vorgelagerte Whisky eingefüllt und darin nachgereift.

Christian Danke, erster Braumeister bei Paulaner, erinnert sich an seine anfängliche Skepsis: „Beim Thema Oktoberfest bin ich sehr sensibel“, sagt er. Schließlich stehe das Volksfest traditionell für Bier. Doch die Leidenschaft und Überzeugung der Beteiligten führten dazu, den gemeinsamen Whisky zu entwickeln.

„Whisky ist eine Sparte, die die Marke Oktoberfest sogar erweitern kann“, ist der Braumeister heute überzeugt. Der Whisky sei eine Ergänzung zum Bier – keine Konkurrenz.

Der Oktoberfest-Whisky, da ist man sich einig, sei eine sehr gute Idee gewesen – und erfolgreich. Seit gut einem Monat ist die Spirituose auf dem Markt. Von 1600 Flaschen seien inzwischen nur noch rund 500 übrig, sagt Tobias Maier.

Oktoberfest-Whisky auch 2026 wieder

Das Erfolgsprojekt soll im nächsten Jahr daher wiederaufgenommen werden, kündigen die Beteiligten an. Dann auch wirklich mit Wiesn-Bier, dafür habe man sich schon mal die entsprechenden Fässer reserviert.

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