Auf der Wiesn: Hanfverband wirbt für freies Kiffen

Sechs bis sieben Millionen Maß Bier binnen zwei Wochen, ein paar hundert Menschen mit Alkoholvergiftung ärztlich behandelt - aus suchtmedizinischer Sicht ist das Oktoberfest nicht unbedingt ein Vorbild.
von  dpa
Der Hanfverband wirbt auf der Wiesn für die Legalisierung von Cannabis. (Archivbild)
Der Hanfverband wirbt auf der Wiesn für die Legalisierung von Cannabis. (Archivbild) © dpa

Sechs bis sieben Millionen Maß Bier binnen zwei Wochen, ein paar hundert Menschen mit Alkoholvergiftung ärztlich behandelt - aus suchtmedizinischer Sicht ist das Oktoberfest nicht unbedingt ein Vorbild.

München - Auf der "größten Alkohol-Party der Welt" werde nun "für einen entspannten Umgang mit Cannabis" geworben, teilte der Deutsche Hanfverband mit. Ein Velo-Taxi trage den Slogan "Schluss mit Krimi - Cannabis normal" und transportiere die überwiegend betrunkenen Fahrgäste rund um die Wiesn.

Erst kürzlich hatte ein Volksbegehren für eine Freigabe von Haschisch in Bayern eine erste Hürde genommen. Die Initiatoren übergaben mehr als 25 000 Unterschriften an das Innenministerium in München.

Lesen Sie hier: Zahl der jungen Kiffer deutlich gestiegen

Dieses prüft derzeit die gesetzlichen Voraussetzungen für die Zulassung. Allerdings sind Volksbegehren eigentlich nur zu bayerischen Landesgesetzen möglich. Das Betäubungsmittelgesetz ist aber ein Bundesgesetz - und Bundesrecht bricht Landesrecht.

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