Anzapf-Spektakel zum Wiesn-Start: Monika Gruber, Sophia Flörsch und Co. – diese Promis schwingen den Schlegel
München - Keine Frage: Am Samstag hat Oberbürgermeister Dieter Reiter wieder seine alljährlich wichtigste Amtshandlung zu erfüllen (zumindest was das fast weltweite mediale Interesse anbelangt): Um Punkt zwölf Uhr wird er im Schottenhamelzelt das erste Fass Wiesnbier anzapfen und damit das 189. Oktoberfest offiziell eröffnen.
Ob Reiter (SPD) auch heuer wieder nur zwei meisterliche Schläge braucht, bis das Bier fließt? Das hofft er erklärtermaßen. Sicher ist indes, dass er wieder in seiner Lederhose antritt.
Wenn der Münchner Oberbürgermeister im Schottenhamelzelt beherzt den Schlegel schwingt, tut er das zwar meist beachtet, doch nicht allein auf der Wiesn. Auch in anderen Festzelten wird um zwölf Uhr angezapft – mal von Prominenten, mal von den Wirten selbst.
So wird Kabarettistin Monika Gruber erneut bei den Festwirten Christine und Lorenz Stiftl im Volkssängerzelt Schützenlisl zum Fassanstich erwartet. Ob die umtriebige "Gruberin" heuer zudem auch wieder einen kleinen Gesangsauftritt macht, bleibt abzuwarten.
Promi-Anzapfen auf der Wiesn: Staatsminister und Influencerin: Die verschiedensten Personen zapfen an
Frauenpower am Fass gibt’s auch im Festzelt der MünchnerStubn. Beim Wirtspaar Kathrin Wickenhäuser-Egger und Alex Egger greift Rennfahrerin Sophia Flörsch zum Schlegel. Letztes Jahr brauchte sie zwar nur zwei Schläge, doch es hat ziemlich gespritzt. "Heuer hab ich schon mal probeweise angezapft", erzählt sie, um lachend hinzuzufügen: "Ganz trocken!"

Noch keine Anzapf-Erfahrung hat bisher Nina Suess, die dieses Jahr im Schützenzelt der Familie Reinbold von der Fashion-Influencerin zur Wiesnbier-Anzapferin wird.

Zu den weiteren Prominenten, die am Samstag um zwölf Uhr den Schlegel auf den Wechsel hauen, gehören auch CSU-Staatsminister Florian Herrmann im (staatlichen) Hofbräuzelt sowie der Landtagsabgeordnete und ehemalige Zweite Münchner Bürgermeister Josef Schmid (CSU) in der Fischer-Vroni.

Für das neue Festzelt Boandlkramerei auf der Oidn Wiesn hätte man keinen Passenderen finden können: Schauspieler Maximilian Brückner spielt schließlich den Boandlkramer im Brandner Kaspar am Volkstheater. Über seine Aufgabe am Samstag sagt er: "I hab richtig Lust aufs Ozapfa!"
Wie auch etliche Wiesnwirte, die das Bier in ihren Festzelten selbst zum Fließen bringen.
"Das ist Chefsache", sagt schmunzelnd Thomas Roiderer vom Hackerzelt, der davon ausgeht, auch heuer wieder nur zwei Schläge zu brauchen – wie auch Steffi Spendler, die Festwirtin vom Löwenbräuzelt, und ihre Kollegen Thomas Vollmer (Augustinerzelt), Peter Inselkammer (Armbrustschützenzelt) oder Peter Reichert (Bräurosl).
Nicht in jedem Zelt auf der Wiesn wird ein Fass zur Eröffnung angezapft
Bei Wiesnwirtin Antje Haberl in der Ochsenbraterei wird indes überhaupt nicht angezapft. Dort fließt das Bier nach Begrüßung und Tusch einfach um zwölf Uhr. "Die Ehre des Anzapfens gehört doch traditionell unserem Oberbürgermeister", sagt Haberl.
Angemerkt sei noch, dass das oberbürgermeisterliche Anzapf-Spektakel seit 1950 im Schottenhamelzelt zelebriert wird. Ein gelungener Auftritt – mit möglichst wenigen Schlägen und offen gezeigter (echter!) Wiesn-Freude – hat dem jeweiligen Münchner OB schon immer viele Sympathiepunkte eingebracht.
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