Wiesn-Neuerung: München-Kontingent für Zeltreservierungen an Wochenenden soll kommen

Auf ins Bierzelt: Der Wettlauf zu den Plätzen gehört zu den Phänomenen der Wiesn. Für Münchner soll es nun bessere Chancen geben. Und auch bei den Zelten selbst soll bald schon etwas klar sein.
AZ/dpa |
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Plätze im Bierzelt sind begehrt - jetzt bekommen Münchner mehr Chancen. (Archivbild)
Plätze im Bierzelt sind begehrt - jetzt bekommen Münchner mehr Chancen. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa

München - Auf dem Oktoberfest sollen Münchnerinnen und Münchner dieses Jahr mehr Chancen auf eine Platzreservierung bekommen. Der Wirtschaftsausschuss der Stadt München berät im Tagesverlauf über eine Vorlage, die auf einen Vorstoß der Wiesnwirte zur Ausweitung der Reservierungsmöglichkeiten zurückgeht.

Zehn Prozent mehr Plätze an den Wochenend-Abenden 

Demnach sollen an Samstagen, Sonntagen und am Feiertag ab 15.00 Uhr zusätzlich zehn Prozent der Plätze für Münchner reservierbar sein dürfen. In dieser Zeit gab es bisher kein sogenanntes München-Kontingent, bei dem auch keine Mindestmenge an Verzehrgutscheinen gekauft werden muss. 

Im Januar, noch unter dem damaligen Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU), hatte sich der interfraktionelle Arbeitskreis "Oktoberfest" damit befasst und festgelegt, dass keine zusätzlichen regulären Reservierungen gestattet werden können. Zusätzliche Reservierungen ohne Mindestabnahme, insbesondere die Münchner Reservierungen, wären aber denkbar. Dazu hat nun das Wirtschaftsreferat unter Baumgärtners Nachfolger Christian Scharpf (SPD) die Vorlage erstellt. 

Wieder kein Herz fürs Herzkasperl? 

Hinter verschlossenen Türen will der Ausschuss zudem über Zulassungen von Wirten beschließen. Es mehren sich die Zeichen, dass es Beppi Bachmaier mit seinem Herzkasperlzelt wieder nicht auf die Oide Wiesn schaffen könnte. Nach dpa-Informationen liegt die Wirtsfamilie der Boandlkramerei mit ihrer Bewerbung um einen Punkt vorn. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte darüber berichtet. 

Punkte werden nach einem Kriterienkatalog vergeben, der nicht zuletzt nach der Streiterei im vergangenen Jahr um die Vergabe des Musikantenzelts angepasst wurde. Damals war Bachmeier vor Gericht gezogen, um sein Zelt auf die Wiesn zu bringen - ohne Erfolg, 

Regenponchos gegen Schlecht-Wetter-Laune 

Auch neu: Auf dem Oktoberfest sollen laut Beschlussvorlage die Beschicker einheitliche Regenponchos mit dem Logo des Oktoberfests verkaufen dürfen. Zwar ist eine der größten Hoffnungen für das Volksfest alljährlich gutes Wetter. Aber wenn es doch regnet, könnten die Ponchos vielleicht dazu beitragen, dass nicht alle entweder in die schnell überfüllten Zelte drängen - oder fluchtartig das Festgelände verlassen, so das Argument. Außerdem stärkte der Verkauf die Marke Oktoberfest.

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