Anreise, Anstich, Trachtenumzug: Das müssen Sie über das erste Wiesn-Wochenende wissen

Das Warten hat ein Ende: An diesem Wochenende heißt es endlich “Ozapft is!”16 Tage lang wird unter der Bavaria das Oktoberfest gefeiert – dieses Wochenende sogar bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen.
Damit Sie entspannt in den Wiesn-Wahnsinn starten können, haben wir die wichtigsten Infos für das erste Wiesn-Wochenende zusammengestellt.
So kommen Sie zur Wiesn
Die Öffis werden am Wochenende voll sein. Um dem Trubel an der U-Bahn-Station Theresienwiese zu entkommen, steigen Sie besser an benachbarten Stationen aus. Vom Hauptbahnhof sind es nur 15 Minuten zu Fuß. Wer mit der U3 oder U6 fährt, steigt am besten an den Haltestellen Goetheplatz oder Poccistraße aus. Auch mit den Trams 16, 17, 18 und 19 sind Sie schnell da.
Mehrere Buslinien wie 53, 58, 68 und 62 halten rund um die Theresienwiese. Abends fahren die U-Bahnen im 10-Minuten-Takt bis 1:30 Uhr, zusätzlich gibt es Nachtbusse und -Trams. Weitere Details finden Sie auf der MVG-Webseite.

Einzug der Wirte und Brauereien
Den Auftakt zum Oktoberfest bildet der Einzug der Festwirte und Brauereien. Noch vor dem berühmten "Ozapft is!" ziehen sie mit festlich geschmückten Kutschen und Brauereigespannen auf die Theresienwiese ein.
Der Marsch startet hinter dem Sendlinger Tor und führt über die Sonnenstraße und Schwanthalerstraße bis zum Bavariaring, wo es direkt in die Festzelte geht.
Das Spektakel kann man sich freilich auch vom Straßenrand aus anschauen.

Eröffnung und Anstich
Das Highlight der Wiesn ist der berühmte Anstich: Um Punkt 12 Uhr zapft Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das erste Fass Oktoberfestbier in der Schottenhamel-Festhalle an. Traditionell wird die erste Maß dem bayerischen Ministerpräsidenten, also derzeit Markus Söder (CSU), gereicht.

Nach dem erfolgreichen Anzapfen ertönen zwölf Böllerschüsse vor der Bavaria, die das Signal für die restlichen Zelte geben: Die Wiesn ist eröffnet, das Bier darf nun in die Maßkrüge fließen!
Denn auch wenn die Wiesnzelte am ersten Samstag bereits ab morgens um 9 Uhr geöffnet sind, darf erst nach den Schüssen in allen Zelten endlich Bier ausgeschenkt werden.
Wer ausschlafen will oder keine begehrten Plätze im Schottenhamel ergattern konnte, kann das Spektakel auch live im TV verfolgen. Die AZ hält Sie mit einem Wiesn-Newsblog auf dem Laufenden.
Der Trachtenzug
Ein weiteres Wiesn-Highlight ist natürlich der Trachten- und Schützenzug am Sonntag. Pünktlich um 10 Uhr setzt sich der fast sieben Kilometer lange Zug am Max-II-Denkmal in Bewegung und zieht an den jubelnden Zuschauern vorbei und stellt seine prachtvollen Trachten zur Schau.

An der Spitze reitet wie gewohnt das Münchner Kindl, gefolgt von der ersten Festkutsche mit Oberbürgermeister Dieter Reiter und seiner Frau Petra, die traditionell von der Stadtwache Würmesia begleitet wird. Ziel ist, wie könnte es anders sein, die Theresienwiese, wo im Anschluss bei bestem Wetter ausgelassen gefeiert wird. Auf eine friedliche Wiesn!