Neue Elefanten in Hellabrunn: So läuft die Eingewöhnung von Rani und Savani

Seit Dienstag hat das Elefantenhaus in Hellabrunn zwei neue Mitbewohner. Nun werden Rani und Savani vorsichtig an die neue Herde eingewöhnt. Bisher scheint dieser Prozess aber sehr positiv zu verlaufen. Im Tierpark zeigt man sich sehr zuversichtlich.
von  André Wagner
Das erste Kennenlernen von Rani und Savani mit ihrer neuen Herde verlief harmonisch und vielversprechend.
Das erste Kennenlernen von Rani und Savani mit ihrer neuen Herde verlief harmonisch und vielversprechend. © Tierpark Hellabrunn / Jan Saurer

Seit Dienstagnachmittag hat der Tierpark Hellabrunn zwei neue Mitbewohner. Aus dem Zoo in Leipzig zogen die 15-jährige Elefantenkuh Rani und ihre zweijährige Tochter Savani ins Münchner Elefantenhaus.

Nachdem der Umzug mit Tieflader und Autokran reibungslos vonstattengegangen war, blieb zunächst die Frage offen, wie die beiden Neuankömmlinge von der bestehenden Elefantengruppe aufgenommen werden würde. Bei der Eingewöhnung an eine neue Herde handelt es sich um einen sehr sensiblen Prozess, doch nach den ersten beiden Tagen ist man in Hellabrunn sehr positiv gestimmt.

Bereits am Dienstag gab es einen ersten Blick- und "Rüssel"-Kontakt mit den Hellabrunner Elefanten Mangala, Temi, Otto und Gajendra. Am Mittwoch erkundeten Rani und Savani zunächst den Innenbereich des Elefantenhauses und anschließend ganz in Ruhe die Außenanlage. 

Hellabrunn: Erstes Kennenlernen der Elefanten verläuft harmonisch

Und zur Freude aller Beteiligten verlief das Kennenlernen mit den anderen Herdenmitgliedern für die beiden neuen Asiatischen Elefanten harmonisch und vielversprechend.

Am Donnerstag kam es zum ersten direkten Aufeinandertreffen mit der bestehenden Hellabrunner Elefantengruppe – zumindest mit Temi, Otto und Mangala. Zunächst begegneten sich die Tiere im Haus, später auch im Außenbereich des Elefantenhauses.

Vor allem Leitkuh Mangala zeigte sich dabei äußerst interessiert und kontaktfreudig. Der kleine Otto hingegen zeigte sich zu Beginn zurückhaltend und fühlte sich zunächst von Savani etwas eingeschüchtert. Im Laufe des Tages fasste er sich allerdings ein Herz und Vertrauen und näherte sich zunehmend dem kleinen Neuankömmling. Auch Temi verhielt sich gegenüber den beiden Neuen ruhig und beobachtend, hielt aber etwas Abstand und nahm hin und wieder ihren Sohn in Schutz.

Zunächst war Otto (l.) von der kleinen Sani noch eingeschüchtert, später fasste er Vertrauen zur Neuen im Elefantenhaus.
Zunächst war Otto (l.) von der kleinen Sani noch eingeschüchtert, später fasste er Vertrauen zur Neuen im Elefantenhaus. © Tierpark Hellabrunn / Jan Saurer

Darüber, dass die Zusammenführung bisher so positiv abläuft, zeigt man sich in Hellabrunn sehr glücklich.  "Wir sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf", sagt Daniel Materna, Tierpfleger und Teamleiter im Elefantenhaus. "Alle fünf Tiere zeigen ausgeglichenes und soziales Verhalten – ein guter Start für das Zusammenwachsen der neuen Gruppe."

Elefanten sollen nun auch die Nächte miteinander verbringen

In den kommenden Tagen sollen die Tiere nicht nur tagsüber Zeit miteinander verbringen, sondern auch die Nächte. Dabei werden sie zunächst rund um die Uhr von den Tierpflegerinnen und Tierpfleger beobachtet, um das Verhalten der Tiere eng begleiten zu können.

"Es wird sicherlich noch die ein oder andere Begegnung geben, bei der ausgehandelt wird, wie sich die Herde künftig aufstellt. Mangala als Leitkuh hat heute eine sehr integrierende Rolle übernommen, und wir sind sehr zuversichtlich, dass unsere neuen und alten Elefanten gut zusammenfinden", so Daniel Materna.

Aufgrund des Eingewöhnungsprozesses kann es hin und wieder noch zur Schließung des Elefantenhauses kommen, die Tiere sind aber auch täglich auf den Außenanlagen zu sehen.

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