Neue Chancen für die Stadt: Was aus einem Militärgelände im Münchner Norden werden könnte

Für das ehemalige Virginia Depot in München hat die Stadt große Pläne. Die Bundeswehr mischt sich vorerst nicht ein – die Projekte könnten umgesetzt werden.
von  Christina Hertel
Vor ein paar Jahren hat die AZ sich auf dem ehemaligen Militärgelände umgeschaut.
Vor ein paar Jahren hat die AZ sich auf dem ehemaligen Militärgelände umgeschaut. © Daniel von Loeper

Für Flächen des ehemaligen Virginia Depots im Münchner Norden hat das Rathaus große Pläne: Hier soll eine Geothermie-Anlage hin, die rund 70.000 Münchner mit Wärme versorgen soll. Außerdem will die Stadt eine Berufsschule für Kfz-Berufe bauen. Und auch eine Asylbewerber-Unterkunft ist vorgesehen.

Allerdings: Die Flächen gehören nicht der Stadt, sondern dem Bund. Und deshalb sorgte eine Ankündigung des Verteidigungsministeriums für Aufregung: 200 Flächen, die eigentlich für eine zivile Nutzung eingeplant waren, sollen doch nicht mehr abgegeben werden. Auf der Liste steht München nicht. Doch sicher, dass das so bleibt, ist OB Dieter Reiter (SPD) nicht. Er bat deshalb das Planungsreferat, bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), die die Flächen verwaltet, nachzuhaken.

Virginia-Depot: Stadt kann ihre Pläne offenbar weiterverfolgen

Auf eine Anfrage der AZ hat die Bima inzwischen geantwortet: "Von den Flächen des ehemaligen Virginia Depots ist nur ein kleiner Teil Gegenstand der bisherigen Verkaufsverhandlungen. Darüber hinaus ist das Virginia Depot gegenwärtig nicht von der Prüfung für eine zukünftige Nutzung durch die Bundeswehr betroffen."

Theoretisch scheint also nichts dagegen zu sprechen, dass die Stadt die Fläche übernimmt und dort ihre Pläne umsetzt. 

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