Schüsse am Münchner Hauptbahnhof nach Bedrohungslage
München - Am Freitag kam es gegen 17.40 Uhr in der Dachauer Straße am Hauptbahnhof in München zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 33-jährigen Polen und einem 63-jährigen Bulgaren.
München: Männer geraten in Streit – dann rückt Polizei an
Beide Männer, die keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben, gerieten zunächst in Streit, wobei der 33-Jährige seinen 63-jährigen Kontrahenten mit einem Tierabwehrspray besprühte. Anschließend bedrohte der Pole den Bulgaren noch mit einem Messer. Die Polizei wurde über den bereits am Ort des Geschehens befindlichen Rettungsdienst alarmiert.
Während Einsatz: Mann mit Messer nähert sich
Während die Polizisten die Situation klärten, trat ein 48-jähriger Bulgare, ebenfalls ohne festen Wohnsitz in Deutschland, mit einem Messer in der Hand an die Gruppe heran. Trotz mehrfacher Aufforderung der Polizei, das Messer abzulegen, reagierte der nicht. Daraufhin gab ein Beamter einen gezielten Warnschuss in die Luft ab.
Zudem setzten die Beamten Pfefferspray ein, wodurch der 48-Jährige das Messer ablegte und festgenommen werden konnte.
Mann wurde in Haft genommen
Der Mann war stark alkoholisiert. Er wurde durch das Pfefferspray leicht verletzt, musste im Krankenhaus behandelt werden und wurde anschließend in Haft genommen. Auch der 33-jährige Tatverdächtige des ursprünglichen Vorfalls wurde der Haftanstalt überstellt. Der 63-Jährige, der durch das Tierabwehrspray verletzt wurde, erhielt vor Ort ambulante Behandlung.
Es wurden keine weiteren Personen verletzt. Gegen beide Tatverdächtige wird wegen Bedrohung ermittelt, der 33-Jährige zusätzlich wegen gefährlicher Körperverletzung.
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