Nach tragischem Höhleneinsturz: Die neuen Erdmännchen im Tierpark Hellabrunn sind da
München - Rund acht Monate nach dem Unfalltod von vier Erdmännchen des Münchner Tierparks Hellabrunn sind vier Artgenossen in die überarbeitete Anlage eingezogen. Das Weibchen und die drei männlichen Tiere seien kürzlich aus Zürich gekommen, teilte der Tierpark am Montag mit.
Viele Renovierungsarbeiten an der Anlage
In der Erdmännchen-Anlage sei in den vergangenen Monaten viel gearbeitet worden. Die Außenanlage sei vollständig ausgehoben und mit einem noch besseren Untergrabungsschutz versehen worden. Zudem wurde den Angaben nach der vorhandene Sand durch eine neue Substratmischung ersetzt. Das soll stabiler sein, denn Erdmännchen legen naturgemäß ein weit verzweigtes, unterirdisches Tunnelsystem an.
Im vergangenen September waren die bisherigen vier Tiere ums Leben gekommen, als sie wahrscheinlich nachts im Schlaf in einer selbst gegrabenen Höhle vom Erdreich verschüttet wurden. Erdmännchen leben vor allem in der afrikanischen Savanne.
Der tragische Höhleneinsturz in Hellabrunn ist nicht der einzige Unfall dieser Art: Im Februar erlitten die Erdmännchen in Hoyerswerda das gleiche Schicksal, 2012 geschah es in Frankfurt.
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