Nach Strip-Skandal: Matrosenchor singt für Senioren

Nach dem Skandal bei einer Weihnachtsfeier erfreut der Matrosenchor nun Altenheimbewohner – auch vor Kliniken sind Auftritte geplant.
von  AZ/job
Die Matrosen singen mit Mundschutz.
Die Matrosen singen mit Mundschutz. © ho

München - Mit einem Auftritt bei seiner Weihnachtsfeier erregte Bayerns ältester Shantychor 2019 die Gemüter: Thomas Neuberger, erster Vorstand und damals Kinderbeauftragter im Bezirksausschuss Neuhausen, hatte eine Stripperin eingeladen. Auch Kinder sahen zu.

Neuberger verlor danach sein politisches Amt, zum Chorvorstand wurde er aber haushoch wiedergewählt.

Mitglieder des Matrosenchors gehören selbst zur Risikogruppe

Nun hatte Neuberger eine schöne Idee: "Wir möchten denen, die am härtesten getroffen sind, eine Freude machen." Vorige Woche sang der Matrosenchor vor dem Münchenstift in der Dall’Armistraße. Am Samstag stimmen die Sänger vor den Fenstern des Seniorenzentrums Bethel im Freien Schunkel- und Seemannslieder ("Junge, komm bald wieder") an. Dabei tragen sie Mundschutz mit Funkmikros. Weitere Auftritte sind vor Kliniken geplant.

Fast alle Sänger gehören selbst zur Risikogruppe. Neuberger ist erst 43, aber die anderen Matrosen sind 68 bis 86 Jahre alt.

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