Nach Pumuckl und schwulem Pärchen: Dieses Ampelmännchen wünscht OB Reiter sich als nächstes

Der Oberbürgermeister greift damit einen Vorschlag des ehemaligen Behindertenbeauftragten Oswald Utz auf.
Jan Krattiger
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Die SPD hat einen Antrag an Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) gestellt, um das Massensterben von Schanigärten zu verhindern.
Die SPD hat einen Antrag an Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) gestellt, um das Massensterben von Schanigärten zu verhindern. © Peter Kneffel/dpa

Seit Februar dieses Jahres gibt es neben den herkömmlichen Fußgängerampeln in der Stadt auch die Pumuckl-Ampeln an einigen Kreuzungen im Lehel, dort wo damals die Fernsehserie „Meister Eder und sein Pumuckl“ gedreht wurde.

Schon einiges länger, nämlich zum CSD 2015 vorübergehend und seit 2019 dauerhaft, gibt es die schwulen und lesbischen Ampelpärchen an sechs Übergängen im Glockenbach- und Gärtnerplatzviertel.

Rollstuhlfahrer statt Ampelmännchen: Warum OB Dieter Reiter das für München fordert

Nun sollen, zumindest wenn es nach Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) geht, noch Fußgängerampeln dazukommen, auf denen Rollstuhlfahrer gezeigt werden.

Die Idee hatte laut Reiter Oswald Utz, der ehemalige Behindertenbeauftragte der Stadt. Er habe ihm „deutlich vor Augengeführt, wie wichtig die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung im öffentlichen Raum ist“, so Reiter.

Sehen so bald ein paar Ampeln aus in München?
Sehen so bald ein paar Ampeln aus in München? © Roland Hefter

Darum habe er das Mobilitätsreferat beauftragt, „geeignete Kreuzungen im Innenstadtbereich zu definieren“, wo diese neuen Symbole gezeigt werden könnten. Er freue sich „auf die zeitnahe Umsetzung!“, so Reiter weiter. Sein Parteikollege, SPD-Stadtrat Roland Hefter, habe einen Vorschlag gemacht, wie das aussehen könne.

Die „sogenannten Ampelmännchen“ sollen laut Reiter bei einigen Ampeln „auch ein Symbol für Menschen, die im Rollstuhl sitzen, verwenden“, so der OB in einer Mitteilung am Donnerstag.

Oswald Utz, der mit der Glasknochenkrankheit geboren wurde und darum auf einen Rollstuhl angewiesen ist, war der erste Behindertenbeauftragte der Stadt. 20 Jahre lang hatte Utz dieses Amt inne. Seit 1. Januar ist nun Daniela Maier die Ansprechpartnerin für Münchner Bürger mit Behinderungen.

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  • AufmerksamerBürger vor 6 Stunden / Bewertung:

    Ein Miteinander und vor Allem ein Füreinander ist gerade im Umgang mit Menschen mit Behinderung eine Selbstverständlichkeit.
    Nun aber Signalgebende Zeichen, das sind Ampeln nun einmal, für irgendwelche Zusatzbotschaften zu verwenden entspricht nicht dem klaren Auftrag, sondern ist naiv.

  • kartoffelsalat vor 6 Stunden / Bewertung:

    Der blanke Hohn wenn der Verfechter des regelwidrigen des Gehwegparkens Roland Hefter vorgibt etwas für behinderte Menschen zu tun. Vom Dieseldieter ganz zu schweigen.

    Schafft endlich freie Gehwege & Kreuzungen anstatt Euch für solche Alibiaktionen zu feiern!

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