Nach Pumuckl und schwulem Pärchen: Dieses Ampelmännchen wünscht OB Reiter sich als nächstes

Der Oberbürgermeister greift damit einen Vorschlag des ehemaligen Behindertenbeauftragten Oswald Utz auf.
Jan Krattiger
Jan Krattiger
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
34  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die SPD hat einen Antrag an Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) gestellt, um das Massensterben von Schanigärten zu verhindern.
Die SPD hat einen Antrag an Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) gestellt, um das Massensterben von Schanigärten zu verhindern. © Peter Kneffel/dpa

Seit Februar dieses Jahres gibt es neben den herkömmlichen Fußgängerampeln in der Stadt auch die Pumuckl-Ampeln an einigen Kreuzungen im Lehel, dort wo damals die Fernsehserie „Meister Eder und sein Pumuckl“ gedreht wurde.

Schon einiges länger, nämlich zum CSD 2015 vorübergehend und seit 2019 dauerhaft, gibt es die schwulen und lesbischen Ampelpärchen an sechs Übergängen im Glockenbach- und Gärtnerplatzviertel.

Rollstuhlfahrer statt Ampelmännchen: Warum OB Dieter Reiter das für München fordert

Nun sollen, zumindest wenn es nach Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) geht, noch Fußgängerampeln dazukommen, auf denen Rollstuhlfahrer gezeigt werden.

Die Idee hatte laut Reiter Oswald Utz, der ehemalige Behindertenbeauftragte der Stadt. Er habe ihm „deutlich vor Augengeführt, wie wichtig die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung im öffentlichen Raum ist“, so Reiter.

Sehen so bald ein paar Ampeln aus in München?
Sehen so bald ein paar Ampeln aus in München? © Roland Hefter

Darum habe er das Mobilitätsreferat beauftragt, „geeignete Kreuzungen im Innenstadtbereich zu definieren“, wo diese neuen Symbole gezeigt werden könnten. Er freue sich „auf die zeitnahe Umsetzung!“, so Reiter weiter. Sein Parteikollege, SPD-Stadtrat Roland Hefter, habe einen Vorschlag gemacht, wie das aussehen könne.

Die „sogenannten Ampelmännchen“ sollen laut Reiter bei einigen Ampeln „auch ein Symbol für Menschen, die im Rollstuhl sitzen, verwenden“, so der OB in einer Mitteilung am Donnerstag.

Oswald Utz, der mit der Glasknochenkrankheit geboren wurde und darum auf einen Rollstuhl angewiesen ist, war der erste Behindertenbeauftragte der Stadt. 20 Jahre lang hatte Utz dieses Amt inne. Seit 1. Januar ist nun Daniela Maier die Ansprechpartnerin für Münchner Bürger mit Behinderungen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
  • Marelene vor 10 Stunden / Bewertung:

    Herr Reiter müsste mal die Vorschriften lesen (und befolgen). So steht in der Verwaltungsvorschrift zur StVO (VwV StVO) : "Im Lichtzeichen für Fußgänger muß das rote Sinnbild einen stehenden, das grüne einen schreitenden Fußgänger zeigen." Von Rollstuhlfahrer steht da nix, ein entspr. Symbol wäre damit wohl VORSCHRIFTSWIDRIG

  • Da Ding vor 10 Stunden / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Marelene

    Wenn sich die aktuelle Bundesregierung nicht an Recht und Gesetz hält, warum sollte es ein Bürgermeister tun?

  • sooz vor 11 Stunden / Bewertung:

    Erstaunlich, wofür in München so alles Geld verfügbar ist ...
    bitte demnächst auch Symbole für Kleinwüchsige, Großwüchsige, Kinder (m/w/d) ...

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.