Weltneuheit am Gärtnerplatz: Am Dienstag eröffnet ein ganz besonderes Café in München

Carolina Czwartek eröffnet eine Filiale von Riva Reno am Gärtnerplatz. Wie es dazu kam und warum das italienische Konzept für Deutschland leicht angepasst wurde.
Ruth Frömmer
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Cremino Dark: Neben dem Schokoladeneis mit Haselnussbutter und Pistazie und gibt es noch 27 weitere Sorten im Riva Reno am Gärtnerplatz.
Cremino Dark: Neben dem Schokoladeneis mit Haselnussbutter und Pistazie und gibt es noch 27 weitere Sorten im Riva Reno am Gärtnerplatz. © MARCO_SCICHILONE

Das Drehbuch für einen ZDF-Wohlfühlfilm könnte genau so aussehen: Eine Münchnerin macht mit ihrer Familie Urlaub in der Toskana. Als die Kinder erschöpft von der langen Fahrt unausstehlich werden, gehen alle zusammen in die erstbeste Eisdiele.

Und die ist anders als alles, was die Familie aus Deutschland kennt. Das Eis dort schmeckt so intensiv und cremig, dass die Mutter zu träumen beginnt.

Neueröffnung zentral in München: "Irgendwann mache ich eine Eisdiele auf"

Dieser Traum geht ihr nicht mehr aus dem Kopf: "Irgendwann, wenn die Kinder größer sind, mache ich eine Riva Reno Eisdiele in München auf." Die Münchnerin gibt es wirklich. Sie heißt Carolina Czwartek, war Handelsfachwirtin und Ernährungsberaterin, und die Toskana-Reise ist jetzt sieben Jahre her. Auch die besagte Eisdiele gibt es wirklich. Sie heißt Riva Reno, liegt in Florenz und ist eine von mehr als 30 Filialen auf der ganzen Welt. Gegründet wurde Riva Reno 2004 in Bologna, die erste Filiale eröffnete in Mailand. Das Motto: cremiges Eis mit hochwertigen Zutaten ohne jegliche Zusatzstoffe.

Am Dienstag wird Czwarteks Traum am Gärtnerplatz wahr. Im letzten Jahr nahm sie Kontakt zu Riva Reno auf, traf die Gründer in Rom, bekam Eis-Schulungen in Mailand. Denn das Gefrorene wird nicht aus Italien geliefert, sondern täglich frisch produziert. Nach Originalrezepten, mit ausgewählten Zutaten, zum Teil aus der Region, zum Teil aus Italien.

Carolina Czwartek in ihrer fast fertigen eigenen Eisdiele am Gärtnerplatz. Neben Gefrorenem gibt es hier auch Kaffee vom Inklusionsbetrieb Yoanda, dazu Frühstück und Kuchen von Kuchentratsch.
Carolina Czwartek in ihrer fast fertigen eigenen Eisdiele am Gärtnerplatz. Neben Gefrorenem gibt es hier auch Kaffee vom Inklusionsbetrieb Yoanda, dazu Frühstück und Kuchen von Kuchentratsch. © Czwartek

In München gibt es schon einige sehr gute Eisdielen. Was genau macht Riva Reno anders? "Den Unterschied macht zum einen die Qualität jeder einzelnen Zutat", sagt Czwartek. "Was es noch besonders macht: Unser Eis wird rundherum in Zylindern gekühlt und ist oben nicht offen, sondern mit einem Deckel verschlossen". Dadurch müsse es nicht so stark heruntergekühlt werden. "Der Vorteil ist, dass es cremiger im Mund bleibt und wir nicht so viel Zucker zugeben müssen."

Keine Konservierungsstoffe, keine künstlichen Zutaten oder Farbstoffe 

Denn umso gekühlter ein Eis sei, desto mehr Zucker müsse man zugeben, um den süßen Geschmack zu erreichen. "Außerdem verwenden wir keine Konservierungsstoffe, keine künstlichen Zutaten oder Farbstoffe und keine Geschmacksverstärker." Zwischen 20 und 28 Eissorten soll es täglich geben, die Kugel kostet einheitlich 2,90 Euro.

Und welche schmeckt am besten? "Mein Favorit ist Cremino Dark, ein Schokoladeneis mit Haselnussbutter und Schichten von Pistaziencreme." Zusätzlich gibt es zwei verschiedene Sorten Pistazie, eine davon vegan. "Auch unsere Sorbets mit ihren bis zu 70 Prozent frischen Früchten sind besonders. Denn das gibt es so kaum in anderen Eisdielen." Himbeere, Erdbeere, Passionsfrucht und Mango sind zunächst im Sortiment.

Das Himbeer-Sorbet wird wie alle anderen Sorten rundherum in Zylindern gekühlt.
Das Himbeer-Sorbet wird wie alle anderen Sorten rundherum in Zylindern gekühlt. © Czwartek

In München gibt's auch Kaffee, Kuchen – und Croigato!

Die bestehenden Riva-Reno-Filialen sind ausschließlich auf Eis spezialisiert. In München wäre das im Winter schwierig. Deshalb ist das erste deutsche Riva Reno etwas anders konzipiert. Hier gibt es – auch im Sommer – neben Eis auch Kuchen. Den bezieht Czwartek von Kuchentratsch, einem sozialen Projekt, bei dem Omas und Opas backen dürfen. Morgens kann man im Riva Reno in der Klenzestraße frühstücken. Zum Beispiel gefüllte Croissants, aber auch Overnight Oats oder Joghurt mit Granola.

Der Kaffee kommt von Yoanda, einer inklusiven Rösterei aus Wolfratshausen. Ein Cappuccino kostet 3,50 Euro. Ebenfalls einmalig in München ist eine Erfindung der Chefin: Das Croigato (5,50 Euro), ein rundes Croissant, gefüllt mit einer Kugel Gelato nach Wahl. Das alles kann man auch vor Ort im Cafébereich genießen. Rund 20 Personen finden hier Platz.

Czwartek und ihre Mitarbeiter können es kaum erwarten bis zum Softopening am 3. Juni. Große Eröffnungsfeier ist am Samstag, den 21. Juni von 14 bis 18 Uhr. Dann gibt’s kostenloses Eis und ab 18 Uhr Aperol Spritz für 5 Euro.

Riva Reno

Klenzestraße 36
Di-Fr: 8 bis 20 Uhr
Sa-So: 10 bis 20 Uhr

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  • Schmierblatt vor 48 Minuten / Bewertung:

    Da müssen alle hin - unbedingt!

  • AufmerksamerBürger vor 2 Stunden / Bewertung:

    Nach dem Sommer schließt der Laden wieder.

  • Ch_Muc vor 2 Stunden / Bewertung:

    Bald erscheinen hier Bilder von langer Warteschlange. Gähn.
    Was ist aus gehypten Shops geworden? Schon wieder vergessen?

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