Münchner Dehoga-Chef Schottenhamel: Kein Verständnis mehr für die Corona-Politik

"Wenn ein Restaurant bis 22 Uhr geöffnet hat, geht es dort nur noch um die reine Nahrungsaufnahme. Aber die Wirte machen ihren Umsatz mit den Getränken. Das gemütliche Glas nach dem Essen fällt weg, das fehlt ihnen massiv", sagt Schottenhamel.
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Christian Schottenhamel ist Sprecher des Dehoga in München.
Christian Schottenhamel ist Sprecher des Dehoga in München. © Sven Hoppe/dpa

München - Aus der Sicht von Christian Schottenhamel, Kreisvorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands München, müssen sich die Regeln für die Gastronomie schnell ändern und die Sperrstunde abgeschafft werden. Denn für viele Gastronomen bedeutet sie längerfristig den finanziellen Bankrott.

Christian Schottenhamel"Ich bin schon gespannt, was diese weitreichenden Lockerungen bedeuten, die Markus Söder versprochen hat. Langsam hat man kein Verständnis mehr. Die Fallzahlen explodieren, aber trotzdem sind die Krankenhäuser nicht voll. Die Leute wissen, dass eine Infektion bei den meisten wie eine normale Grippe verläuft. Wenn ein Restaurant bis 22 Uhr geöffnet hat, geht es dort nur noch um die reine Nahrungsaufnahme. Aber die Wirte machen ihren Umsatz mit den Getränken. Das gemütliche Glas nach dem Essen fällt weg, das fehlt ihnen massiv.

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Für größere Lokale ist die Situation fatal

Vor allem aber fehlt allen das gesellige Beisammensein. Dadurch vergeht den Leuten die Lust, überhaupt noch ins Lokal zu gehen. Ein paar kleinere Kneipen in den Vierteln laufen jetzt vielleicht noch, aber gerade größere Lokale haben kaum noch Gäste. Wir wollen, dass die Sperrstunde ganz wegfällt. Wenigstens eine oder zwei Stunden mehr am Abend würden auch schon etwas bringen."

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17 Kommentare
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  • Heinrich H. am 05.02.2022 17:14 Uhr / Bewertung:

    Dehoga Chef Schottenhamel darf ja Reden was er möchte, man muß ja nicht seiner Meinung sein !

  • Fußball-Fan am 05.02.2022 13:36 Uhr / Bewertung:

    Die Sache ist doch ganz einfach: wenn die Einnahmen bis 22 Uhr nicht reichen, dann müssen halt die Preise erhöht werden. Es gehen doch anscheinend trotz Corona-Pandemie viele wieder ins Restaurant und in die Kneipe. Statt zu jammern einfach die Preise erhöhen! Angebot und Nachfrage machen den Preis. Wer jetzt unbedingt in einer Kneipe sitzen muss, ist auch bestimmt bereit für ein Bier 20-30 % mehr zu bezahlen. Aber lasst das Jammern, wir können es nicht mehr hören. Kein Gewerbe hat so viel Dauergejammer von sich gegeben, wie die Gastronomen in München. Daher und auch wegen der Pandemie verzichten wir als Familie die nächste Zeit auf die Gastronomie. Zu Hause ist es sicherer und es schmeckt hervorragend.

  • Monika1313 am 05.02.2022 18:10 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    @Fußballfan
    Schauen Sie sich mal die Preise beim Paulaner am Nockherberg an. Ich finde, da ist bereits das Ende der Fahnenstange erreicht. 4,90€ für die Halbe ist schon mehr als happig. Das Essen ist ähnlich hochpreisig, Und wenn man die Bewertungsportale ansieht, dann stimmt das Preis- Leistungsverhältnis nicht ganz. Ganz ehrlich, ich zahle gerne etwas mehr, aber nicht, wenn das Drumrum nicht passt. Gerade jetzt, wo viele aufs Geld schauen müssen, können sich halt viele einen Aufenthalt im Restaurant nicht leisten.

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