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München: Radfahrerin (59) stirbt bei Unfall mit Lkw am Stachus

Die 59-Jährige ist frühmorgens auf dem Weg zur Arbeit. Am Stachus fährt sie in falscher Richtung auf dem Radweg in Richtung Sendlinger-Tor-Platz.
Ralph Hub
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Der Unfallort direkt am Stachus.
Der Unfallort direkt am Stachus. © Bernd Wackerbauer

München - Es ist die erste getötete Radlerin im noch jungen Jahr. Die Münchnerin starb am Montagmorgen am Stachus.

Lkw-Fahrer übersieht Radfahrerin beim Abbiegen

Der Fahrer eines Lasters hatte sie im Dunkeln übersehen, als er in die Sonnenstraße einbiegen wollte. Die Frau war auf der Stelle tot. Die Polizei sperrte während der Unfallaufnahme die Sonnenstraße. Es kam zu erheblichen Staus.

Der Fahrer des 7,5-Tonners rollte gegen 4.40 Uhr langsam aus der Fußgängerzone. Direkt vor dem Spielwarengeschäft Obletter wollte er nach Polizeiangaben rechts auf die Sonnenstraße abbiegen.

Radfahrerin fährt auf dem Radweg - aber in falscher Richtung

Plötzlich tauchte neben dem Lastwagen eine Radfahrerin in der Dunkelheit auf. Die Frau war auf dem Weg zur Arbeit. Sie kam nach Polizeiangaben von rechts und benutzte demnach den Radweg in falscher Richtung. Sie fuhr als Geisterradlerin zum Sendlinger Tor.

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Der Mann am Steuer des Lastwagens sah die Frau auf dem Rad deshalb vermutlich viel zu spät. Die Radlerin kollidierte zunächst mit der rechten Fahrzeugfront des 7,5-Tonners. Die Münchnerin stürzte und wurde von dem Fahrzeug überrollt. Die Frau wurde dabei so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle starb.

Sonnenstraße über eine Stunde in nördlicher Richtung gesperrt

Der Lastwagenfahrer erlitt einen schweren Schock. Einsatzkräfte kümmerten sich um den traumatisierten Mann und alarmierten das Kriseninterventionsteam zur Betreuung. Ein Gutachter untersuchte am Morgen die Unfallstelle. Dabei kreiste eine Drohne, um Luftaufnahmen anzufertigen. Die Sonnenstraße war über eine Stunde in nördlicher Richtung gesperrt. Es kam im Berufsverkehr zu erheblichen Behinderungen.


Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando (Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Telefon 089/6216-3322) in Verbindung zu setzen.

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140 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Witwe Bolte am 26.01.2022 18:44 Uhr / Bewertung:

    Ich habe in meinem Verwandtenkreis den Fall, dass eine junge Frau (am Beginn der berufl. Karriere) auf ihrem Rennrad - geradeaus fahrend - von einem rechts abbiegenden Linienbus erfasst und totgefahren wurde (es war mitten in einer Grossstadt, nicht in M). Die Fahrerin trug keinen Helm, was ihr auch nichts genutzt hätte. Der Busfahrer war eindeutig schuld, er war wartepflichtig, zumal der Bus sehr modern war und alle Vorrichtungen hatte inkl. Video, um den toten Winkel einzusehen.
    Der Busfahrer kann seitdem nicht mehr fahren, ist nervlich völlig am Ende, wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Die Hinterbliebenen verzichteten auf Schmerzensgeld und die Übernahme der Bestattungskosten, weil der "Busfahrer für den Rest seines Lebens genug bestraft ist".
    Eine ganz traumatische Angelegenheit für alle.

  • Der wahre tscharlie am 26.01.2022 14:37 Uhr / Bewertung:

    Es ist sinnlos, hier weiter zu versuchen sachlich zu argumentieren.
    Vielleicht noch soviel, von den über 100 Kommentaren hier sind vielleicht 10 Kommentare von Kommentatoren, die versuchen sachlich zu argumentieren und sich wirklich Gedanken zu dem Vorfall und zu dem Thema gemacht haben.

    Der Unfall ist tragisch genug für die Radlerin und deren Angehörigen.
    Genauso tragisch ist es auch für den LKW-Fahrer. Wer da Gefängnis fordert, ohne dass die Schuldfrage geklärt ist, sollte sich schämen. Der Fahrer wurde vom KIT versorgt.
    Im Netz gibts Tausende von Videos und Pics von solchen Unfällen. Die sind grausam genug. Das geht an keinem Fahrer spurlos vorrüber.
    Ich habe in jungen Jahren mal am Petuelring einen Unfall mit einer überfahrenen Radlerin gesehen. Details erspar ich mir. Und ich habe die Verzweiflung des Fahrers gesehen, der nicht zu beruhigen war. Diese Bilder habe ich heute noch im Kopf. Auch ein Fahrer wird diese Bilder niemals los.

  • tutwaszursache am 26.01.2022 16:05 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Ich finde es bedauerlich, dass Sie so einigen Kommentatoren absprechen (darunter ganz offensichtlich auch mir), dass sie sachlich diskutieren möchten und sich mit dem Thema beschäftigt haben.

    Vielleicht sind Sie so gut und erläutern, inwiefern ich hier unsachlich argumentiert habe oder woran Sie erkennen, dass ich mich nicht mit dem Thema beschäftigt habe. Vielen Dank im voraus!

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