München: Anfragen an OB Reiter - welche Folgen hat geplante Impfpflicht für Einrichtungen?
München - Mitte März soll die einrichtungsbezogene Impfpflicht im Gesundheitswesen kommen. Pflegeverbände warnen vor einem Zusammenbruch der pflegerischen Versorgung. Sie erwarten eine Kündigungswelle in einer Branche, in der die Not an Personal ohnehin groß ist.
Sowohl die Stadtratsfraktionen der ÖDP als auch der FDP Bayernpartei haben daher in dieser Woche Anfragen an Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter gestellt, wie die Stadt die Auswirkungen der geplanten Impfpflicht einschätzt.
München: Wie viele Mitarbeiter sind betroffen?
Die FDP-Stadträte fragen zum einen, wie die Stadt kontrollieren möchte, ob Mitarbeiter von Kliniken, Altenheimen, Arztpraxen etc. geimpft sind. Zum anderen werfen sie die Frage auf, wie viele Mitarbeiter noch ungeimpft sind und ihrer Tätigkeit ab dem 16. März nicht mehr oder nur noch eingeschränkt nachgehen können.
"Wie viele Einrichtungen werden ab 16. März ihren Betrieb nicht mehr oder nicht mehr vollständig aufrecht erhalten können, weil Personal aufgrund der Impfpflicht fehlt?", heißt es außerdem in der Anfrage der FDP Bayernpartei. Dazu will die Stadtratsfraktion Zahlen unterteilt in Kliniken, Praxen, Pflegeheime und Rettungsdienste.
Am Tag zuvor hatte bereits die ÖDP/München-Liste eine ähnliche Anfrage gestellt. Die Stadträte wollen wissen, wie sich München auf die Impfpflicht vorbereite und welche Pläne die Stadt habe, um eine weitere Verschärfung der Versorgungslage durch drohende Kündigungen abzuwenden.
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