Mit über 200 km/h: Azubi leistet sich mitten am Tag Verfolgungsjagd mit Polizei

Ein 21-Jähriger aus München sollte einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Statt anzuhalten, gab er richtig Gas und lieferte sich mit teils über 200 km/h eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.
André Wagner |
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Ein 21-Jähriger wollte einer Polizeikontrolle entkommen und hat eine Verfolgungsjagd gestartet und bretterte mit teils über 200 km/h über die A99. (Symbolbild)
Ein 21-Jähriger wollte einer Polizeikontrolle entkommen und hat eine Verfolgungsjagd gestartet und bretterte mit teils über 200 km/h über die A99. (Symbolbild) © Soeren Stache/dpa

Ein 21-jähriger Azubi aus München hat sich am Sonntagmittag mit einem getunten BMW M3 eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert – und hat nun jede Menge Ärger.

Wie die Polizei berichtet, sollte der 21-Jährige gegen 13 Uhr in der Eichendorffstraße in Aschheim im fließenden Verkehr einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Die Polizei geht davon aus, dass er mit seinem auffällig grünen BMW M3 (Neuwert ca. 100.000 Euro) an einem Treffen der Tuningszene in Erding teilgenommen hatte.

Mit 200 km/h über die A99 geflüchtet

Anstatt auf die Anhaltesignale der Polizei zu reagieren, gab der 21-Jährige tüchtig Gas und ergriff mit über 100 km/h innerorts die Flucht. Im Anschluss daran steuerte er den Wagen auf die, zu diesem Zeitpunkt viel befahrene, A99 und bretterte dort mit teilweise über 200 km/h in Richtung Salzburg. Dabei wechselte er immer wieder die Fahrstreifen und überholte andere Verkehrsteilnehmer links und rechts und gefährdete diese. "Man kann von Glück sprechen, dass dabei nichts Schlimmeres passiert ist", so eine Polizeisprecherin.

An der Ausfahrt Feldkirchen verließ der 21-Jährige die A99 wieder, musste dann allerdings an einer Kreuzung seine Geschwindigkeit verringern. Daraufhin konnte die Polizei die Fluchtfahrt beenden und den Azubi festnehmen. Im Fahrzeug befand sich zudem eine 23-jährige Beifahrerin aus München.

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BMW von 510 auf 700 PS hochgetunt

Bei der Untersuchung des BMWs konnte festgestellt werden, dass an dem Wagen zahlreiche illegale Änderungen vorgenommen wurden, so wurde das Fahrzeug von 510 auf 700 PS hochgetunt. Der BMW, der auf die Mutter des 21-Jährigen zugelassen ist, wurde beschlagnahmt. Zwar ist der 21-Jährige im Besitz einer Fahrerlaubnis, allerdings ist der Führerschein als verloren gemeldet. Vorgenommene Alkohol- und Drogentests waren beide negativ.

Der 21-Jährige wurde wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen angezeigt.

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  • JENZZ vor 57 Minuten / Bewertung:

    Die Polizei hat leider die Aufgabe, auch unter Gefährdung der eigenen und der Gesundheit anderer Mitmenschen hinter solchen Subjekten herzufahren. Hier wird der Allgemeinheit ein hoher Schaden zugefügt. Es ist klar Aufgabe der Politik, für besseren Schutz der Allgemeinheit zu sorgen und diese Art Fahrer dauerhaft von der Straße zu verbannen und diese zudem ausführlich zur Kasse zu bitten.

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  • doket vor 50 Minuten / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von JENZZ

    Der Dienstherr dieser Polizisten weigert sich aber auch beharrlich an solchen Stellen Blitzer aufzustellen.

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  • AufmerksamerBürger vor 22 Minuten / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von doket

    Sie haben die ganze Geschichte schon begriffen?

    Was hätte Ihrer Auffassung nach ein Blitzgerät zur Vermeidung der durch den 21jährigen Vollpfosten herbeigeführten Gefahrensituation beitragen können?

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