Mit Maßkrug Gesicht zerschnitten: Schläger gefasst

München - Es begann alles mit einer harmlosen Rempelei im Augustinerfestzelt auf der letzten Wiesn. Ein 29-jähriger Student aus dem Rheinland flippt aus und schmetterte seinem Gegner zweimal einen zerbrochenen Maßkrug ins Gesicht. Jetzt droht ihm eine Anklage wegen versuchten Mordes.
„Null Toleranz gegenüber Maßkrugschläger“ kündigte die Münchner Staatsanwaltschaft zu Beginn der letzten Wiesn an. Und genau so ziehen es die Justizbehörden durch. 62 Maßkrugschlägereien wurden im vergangenen Jahr auf der Wiesnwache angezeigt – 20 mehr als in 2009.
Einer von den Schlägern muss sich demnächst sogar wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten. Der damals 29 Jahre alte Student aus dem Rheinland wurde am vergangenen Freitag an seinem Wohnort verhaftet.
Am 25. September 2010 hatte er sich mit einem Ingenieur (31) im Augustinerfestzelt angelegt. Erst rempelte er den Münchner an, dann packte er ihn am Schlawittchen. Schließlich stürzten beide von der Bierbank. Am Boden packte der Student einen herumliegenden Krug und schlug dem Opfer damit zweimal ins Gesicht. Der Mann erlitt eine Vielzahl von Schnittverletzungen.